Burgdorf

„Pest, Tod und Teufel – unterwegs mit Nachtwächter Hinnerk“

[BURGDORF]

Wie sah der Lebensalltag der Burgdorfer Einwohner in früheren Jahrhunderten aus? Spannende Antworten darauf gibt es am Freitag, 13. Oktober 2017, bei der Erlebnisführung "Pest, Tod und Teufel – unterwegs mit Nachtwächter Hinnerk". Gastgeber ist Stadtmarketing Burgdorf (SMB). Der Verein setzt damit die Reihe seiner beliebten Erlebnisführungen fort. Startpunkt ist um 18 Uhr am Wicken-Thies-Brunnen auf dem Spittaplatz. Teilnehmerkarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862.

Schauspieler Rainer Künnecke schlüpft in die Rolle des nächtlichen Ordnungshüters "Hinnerk" und begibt sich mit seinen Begleitern auf einen Streifzug durch die verwinkelten Altstadtgassen. Dabei tauchen die Teilnehmer in die Zeit des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit ein. Kriegsplagen, Pestepidemien, beutegierige Räuberbanden und die Auswüchse des Aberglaubens beherrschten in dieser Epoche das Alltagsleben der Burgdorfer. Die Stadtoberen hatten dem Nachtwächter "Hinnerk" die nächtliche Obhut über den städtischen Frieden und den Schutz der friedlich in ihren Betten schlafenden Einwohner anvertraut. Zu seinen Aufgaben gehörte es, Gesetzesbrecher aufzuspüren, die im Schutz der Dunkelheit auf Beutezug auszogen, ausbrechendes Feuer frühzeitig zu entdecken und für die Einhaltung der Sperrstunden zu sorgen. Erst im Jahr 1922 endete diese jahrhundertealte Tradition in Burgdorf.

Für seine Begleiter lässt "Nachwächter Hinnerk" die vergangenen Zeiten wieder aufleben und führt sie durch sein weitläufiges Revier. Dabei erzählt er anschauliche Anekdoten aus seinem Nachtwächterleben und ruft auch düstere Kapitel der Stadtgeschichte in Erinnerung. Die großen zeitgeschichtlichen Zusammenhänge lässt "Hinnerk" in seine Erzählungen einfließen und beschreibt ihre Auswirkungen auf das Leben der Burgdorfer Einwohner.

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