Lehrte

Einmischung erwünscht! Oder: Hast du deinen Böll gefunden?

[SIEVERSHAUSEN]

Am 21. Dezember 2017 wäre Heinrich Böll 100 Jahre alt geworden. Anlass, um ihn wieder zu lesen oder neu zu entdecken. Wer war Böll und wofür stand er? Was macht ihn heute noch oder gerade wieder lesenswert? "Wir Autoren sind die geborenen Einmischer. Das klingt idealistisch, ist es aber nicht. Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben", so Böll in seinem berühmten Essay "Einmischung erwünscht". Wie setzte er sich mit den Themen Menschenrechte, Flucht und Vertreibung auseinander? Wie schrieb Böll über die Friedensbewegung, Notstandsgesetze oder Studentenunruhen? Wie hat er politisches Handeln reflektiert?

Diese und weitere Fragen nach dem Leben und Schaffen Heinrich Bölls stehen im Mittelpunkt der Vernissage der Ausstellung "Einmischung erwünscht, Heinrich Böll – Leben und Werk", die vom 12. bis 22. Oktober 2017 im Antikriegshaus Sievershausen zu sehen ist. Markus Schäfer, wissenschaftlicher Archivar der Heinrich Böll Stiftung, wird am Sonntag, 15. Oktober, ab 16 Uhr Hintergründiges zur Ausstellung und über den Schriftsteller Heinrich Böll berichten. Klaus-Peter Großmann liest passend dazu ausgewählte Texte Bölls. Er ist Rezitator, Gründer und Mitglied des Literarischen Quintetts, Gründer und Mitglied des Amateurtheaters BretterWelt, Initiator und Mitglied der Kulturinitiative K4 (Kultur für Uetze) und seit über 30 Jahren aktiv im Verein Antikriegshaus, von 1992 bis 2012 im Vorstand, davon 10 Jahre als Vereinsvorsitzender (1992-2002). Der Saxofonist Ulf Husemann begleitet den Nachmittag musikalisch.

Die Stiftung Leben & Umwelt und die Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen laden ein zu einer vielfältigen Spurensuche in Text und Bild, um den Schriftsteller Heinrich Böll kennenzulernen oder ihn wiederzusehen.

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