Fleischmann: „Der Lausbube Niklas Gottschalk muss sein Mandat zurückgeben“
Nach dem Übertritt des Linken-Ratsherrn Niklas Gottschalk zur Fraktion "Freie Burgdorfer" und dem damit verlorenen Sitz im Burgdorfer Stadtrat für die Linken meldet sich der Ratsherr und Linken-Ortsverbandsvorsitzende Michael Fleischmann in einer Pressemitteilung zu Wort. "Ich bitte alle Wählerinnen und Wähler der Linken um Entschuldigung, dass wir bei der Aufstellung der Kandidatenliste für die Kommunalwahl nicht gemerkt haben, was Niklas Gottschalk für ein Lausbube ist", sagt er zum Abgang seines bisherigen Mitstreiters im Rat. "Gottschalk muss sein Mandat zurückgeben. Sollte er dieser Forderung nicht nachkommen, dann hat er das Vertrauen der linken Wählerinnen und Wähler missbraucht. Um einen Politikwechsel im Burgdorfer Rat zu erreichen, haben die Wählerinnen und Wähler Die Linke und nicht Niklas Gottschalk gewählt."
Der ehemalige Linken-Ratsherr ist mit seinen sehr überschaubaren 74 persönlichen Stimmen nur in den Rat gekommen, weil er die mehr als 1.000 Listenstimmen der Linkspartei erhalten hat. "Ganz offensichtlich geht es Gottschalk eher um den persönlichen Vorteil als um Inhalte", sagt Michael Fleischmann zu dem Umstand, dass Niklas Gottschalk nun mit zwei ehemaligen CDU-Ratsherrn gemeinsame Sache macht. "In dieser Gruppe hat sich Gottschalk sofort als Mehrheitsbeschaffer der alten Mehrheitsfraktionen von SPD, Grünen und WGS angedient, die so im Rat wieder eine Mehrheit erlangen, obwohl sie bei der Kommunalwahl aus vielen guten Gründen abgewählt wurden", kritisiert Michael Fleischmann. "Das ist ziemlich schräg", fügt er hinzu.
"Ich werde jedenfalls meine politische Arbeit im Rat wie gewohnt mit Engagement fortsetzen, die Finger in die Wunden legen und Alternativen zur herrschenden Politik aufzeigen", verspricht der linke Ratsherr.