Bürger mahnen Handlungsbedarf an
Gewohnt honorig eröffnete Arnim Pollehn als Ratsvorsitzender die Versammlung des Burgdorfer Stadtrates am gestrigen Donnerstag, 26. Oktober 2017, mit dem Hinweis auf ein denkbar sinnvolles Sitzungsende um 21 Uhr, nach dem "open end" in der letzten Ratssitzung und dem ersten Tagesordnungspunkt, der "Einwohnerfragestunde".
Der Hinweis auf ein zeitliche Begrenzung der Ratssitzung war zu diesem Zeitpunkt erwartungsgemäß auf den anzunehmenden Zeitbedarf des aktuell eingefügten Tagesordnungspunktes "Aktuelle Aussprache" bezogen, der inhaltlich eine denkbare Auseinandersetzung der Ratsmitglieder aller Fraktionen mit der Mehrheitsveränderung durch die neue Fraktionsgemeinschaft der "Freien Burgdorfer" begründet war.
Im Vorfeld hatte dazu Michael Fleischmann, Die Linke, einen entsprechenden Antrag gestellt, den er allerdings mangels der ihm jetzt fehlenden Fraktionseigenschaft zurückziehen musste (der AltkreisBlitz berichtet an anderer Stelle).
So haben in dieser Bürgerfragestunde vorab Bürger Gero von Oettingen, als Vertreter des Burgdorfer Roten Kreuz und Bürger Olaf Meinel (Vorgänger von Arnim Pollehn als Ratsvorsitzender) ihre Sorgen und Bedenken geäußert.
Gero von Oettingen sieht zum wiederholten Mal eine Problemlage mit dem verbotenen und somit wilden Abstellen von Fahrrädern an den Geländern der Rampe zum Bahnhofstunnel auf der Innenstadtseite.
"Gehbehinderte Personen, insbesondere aus den DRK-Einrichtungen in der Wilhelmstraße, können den von ihnen dringend benötigten Handlauf an der Rampe wegen der dort abgestellten und angeschlossenen Fahrräder nicht benutzen".
Der Hinweis wurde seitens des Ratsvorsitzenden zur Weitergabe an die zuständigen Stellen notiert, eine – wie sonst üblich – Tonaufnahme der Wortbeiträgen der Sitzung war an diesem Abend aus technischen Gründen nicht möglich.
Olaf Meinel sieht einen ernsten Handlungsbedarf zur aktuellen Unternehmensinformation der "Regiobus", unrentable Strecken einzustellen. Bürgermeister Alfred Baxmann hatte hierzu allerdings noch keine ausreichende Information von "Regiobus", um einen Umgang für in Frage stehende Verbindungen zu und von Burgdorfer Ortsteilen beurteilen zu können, geschweige denn aktiv gegen die möglicherweise drohenden Nahverkehrsversorgung betroffener Ortsteile einwenden zu können.