In der Handball-Oberliga hat die TSV Burgdorf III für eine große Überraschung gesorgt. Der bis dahin Erste in der Tabelle, der MTV Vorsfelde, wurde auf dem völlig falschen Fuß erwischt und mit einer 26:39 Niederlage auf die Heimreise geschickt.
"Es war unsere bisher beste Saisonleistung", freute sich Trainer Andrius Stelmokas. Nach zuletzt bescheidenen Auftritten hat seine Mannschaft eine nicht für möglich gehaltene Reaktion gezeigt und sich sozusagen den Frust von der Seele geschossen. Bereits zur Pause hatte seine Mannschaft mit dem 24:11 einen 13 Tore-Vorsprung herausgeworfen und die Partie dadurch früh entschieden. "Alle haben einen Sahnetag erwischt", so Stelmokas. Die sehr bewegliche und leichtfüßige Abwehr fing eine ganze Reihe von Bällen ab und sorgte immer wieder für schnelle Gegenstöße. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon mal 24 Tore in der ersten Halbzeit geworfen haben", schaute der Trainer beim Gang in die Kabine fast ungläubig auf die Anzeigentafel. Auch im zweiten Durchgang ging die Torflut seiner Riege zunächst weiter. Als Timo Baune nach 40 Minuten zum zwischenzeitlichen 35:15 nachlegte, schien das Debakel für die Gäste seinen Lauf zu nehmen. Doch in Anbetracht der hohen Führung schaltete die TSV einen Gang zurück, sodass dem MTV die Ergebniskosmetik gelang. "Wir haben gesehen, wozu wir in der Lage sind, wenn die Einstellung zu Spiel und Gegner stimmt. Heute hat alles gepasst." Tatsächlich hatten sich die Stelmokas-Schützlinge in einen Rausch gespielt, der nun für Aufschwung in den kommenden Partien sorgen soll. Am kommenden Sonnabend gastiert die Burgdorfer Drittvertretung ab 19.15 Uhr beim VfL Hameln.
Es spielten und trafen: Björn Oelkers, Felix Wernlein – Yannic Foltyn, Petar Juric (je 9), Timo Baune (5), Niko Blanke (5/3), Andrius Stelmokas, Tobias Ratsch (je 3), Malte Schröter, Robin Kothe (je 2), Fabian Wetzker (1), Amadou Jobe, Jan Ole Böllert, Lukas Range.
