Die technische Ausstattung mit stromverbrauchenden Geräten wird auch im eigenen Heim immer größer und anspruchsvoller. Damit die Stromkosten dennoch nicht zu stark ansteigen, lohnt es sich, den Verbrauch mit geeigneten Maßnahmen und klugem Verhalten dauerhaft zu minimieren. Laut Umweltbundesamt könne ein durchschnittlicher Haushalt so bis zu 1000 Kilowattstunden pro Jahr sparen.
"Zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt zählt die Unterhaltungselektronik mit einem Stromkostenanteil von fast 25 Prozent", erklärt Heike Koenig, Energieberaterin der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover, die Hausbesitzer im Auftrag der Stadtwerke Burgdorf berät. "Fernseher, Receiver, Spielekonsolen, DSL-Router, HiFi-Geräte & Co. hängen rund um die Uhr am Netz und ziehen selbst im Standby-Modus noch Strom – ältere Geräte sogar bis zu 18 Watt!"
Als Faustregel gilt: Je höher der Verbrauch im Standby, desto wärmer werden Geräte und Netzteile. Einfach abschaltbare Steckerleisten können hier Abhilfe schaffen. Sie reduzieren den Stromverbrauch per Knopfdruck und schalten Geräte richtig aus. Allein hierdurch kann eine durchschnittliche Familie rund 115 Euro im Jahr einsparen. Wer ein neues Gerät benötigt, sollte sich auf jeden Fall an den farbigen Energielabeln orientieren.
Ebenfalls ganz oben auf der Verbrauchsliste stehen Wäschetrockner, die als echte Stromfresser gelten. Wäsche auf der Leine trocknen kostet hingegen nichts. Wer dennoch nicht auf einen Trockner verzichten möchte, sollte auf ein Wärmepumpengerät setzen, das in der Anschaffung zwar teurer ist, langfristig aber mit deutlich weniger Strom auskommt. "Auch Kühl- und Gefrierschränke nehmen einen der vorderen Verbrauchsplätze ein. Grundsätzlich gilt: Kühlschränke sollten niemals neben Herd oder Heizung gestellt werden. Auch die richtige Kühlschranktemperatur spart Kosten: Eine Differenz von 1 bis 2 Grad macht sich schon auf der Abrechnung bemerkbar", so Koenig. Neueste Kühlgeräte kommen im Vergleich zu älteren Modellen übrigens häufig mit der Hälfte an Energie aus – ein Wechsel macht sich deshalb schnell bezahlt.
Bei der Beleuchtung helfen Alternativen wie Energiesparlampen, Halogen- oder LED-Leuchten, den Stromverbrauch im Haushalt zu minimieren. Wer in eine Energiesparlampe investiert, spart über die Lebensdauer der Lampe mehr als 80 Euro Stromkosten.
Kunden der Stadtwerke Burgdorf, die eine individuelle Energieberatung wünschen, können sich telefonisch unter 05136/9714-0 oder per E-Mail an info@stadtwerke-burgdorf.de anmelden. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 7. Dezember 2017. Neben Stromsparen im Haushalt wird ebenfalls zu Themen wie Heizungsoptimierung, Wärmedämmung, erneuerbare Energien sowie Fördermittel beraten.
