VVV und Stadt Burgdorf präsentieren neues Weihnachts-Abo
Mit dem neuen Weihnachts-Abonnement präsentieren der VVV und die Stadt Burgdorf eine nicht alltägliche Geschenkidee für den Gabentisch am Heiligen Abend. Das bis Weihnachten verfügbare Angebot ermöglicht den Beschenkten, in der Spielzeit 2017/2018 zwei Gastspiele der Kategorien Classico (A) oder Light Action (B) im Theater am Berliner Ring zu besuchen. Zur Variante A gehören das auf dem gleichnamigen Roman von George Orwell basierende Schauspiel "1984" (19. Januar 2018) und Gerhart Hauptmanns Schauspiel "Die Ratten" (16. März 2018). Variante B umfasst die britische Komödie "König der Herzen" (16. Februar 2018) und das preisgekrönte Musical "Ein hässliches Spiel – Dogfight" (27. April 2018). Die Abos gibt es in den Preisklassen 32,90 Euro, 28,90 Euro, 24,90 Euro und 19,90 Euro. Die Aufführungen beginnen jeweils freitags um 20 Uhr. Bereits um 19.30 Uhr sind die Zuschauer zu einer kostenlosen Einführung eingeladen. Das Weihnachts-Abo ist bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862, erhältlich.
"1984" und "Die Ratten"
Das Schauspiel "1984" spielt in dem erfundenen Staat Oceanien. Dessen Bewohner werden nach der Parole "Big Brother is watching you" von einer sogenannten Gedankenpolizei lückenlos überwacht. Mit einer unablässigen Propagandamaschine und provozierten Kriegen gegen die als Todfeinde deklarierte Nachbarstaaten schläfern die herrschende Parteielite und der über allem thronende "Große Bruder" jeden Widerstandswillen ein. Als die beiden Hauptpersonen versuchen, aus diesem gnadenlosen System auszubrechen, begeben sich auf einen lebensgefährlichen Weg, dessen Ende ungewiss ist. Als Warnung vor den menschenverachtenden Herrschaftsmechanismen eines totalitären Staates sind der Roman und seine in Burgdorf gezeigte Bühnenfassung nach wie vor brandaktuell.
Gerhard Hauptmann wählte für sein 1911 uraufgeführtes Schauspiel "Die Ratten" ein alltägliches Berliner Mietshaus als Mikrokosmos aus und zeigt beispielhaft auf, wie der alltägliche Überlebenskampf in Zeiten von Unsicherheit und Krise eigentlich normale Menschen in rücksichtslose Bestien verwandelt. Im Zentrum steht die Frage: Bin ich bereit, für mein kleines, privates Glück so weit zu gehen, dass ich dabei in Kauf nehme, anderen Menschen zu schaden?
"König der Herzen" und "Ein hässliches Spiel"
Im Mittelpunkt der von Alistair Benton geschriebenen Komödie "König der Herzen" steht die Liebesgeschichte zwischen dem fiktiven britischen Thronfolger Prinz Richard und einer pakistanischen Muslima. Völlig überraschend erklärt er eines Tages, dass er die von ihm geliebte Frau zu heiraten gedenkt und dafür zum Islam konvertieren möchte. Nach dieser Ankündigung gerät der gesamte politische Apparat in Aufruhr, zumal der Vater des Prinzen auf dem Sterbebett liegt und damit der Thronwechsel bevorsteht. Das garantiert politisch unkorrekte Stück nimmt mit bissigem Humor Klischees und Ressentiments aufs Korn.
Das von der MusicalCompany des Theaters für Niedersachsen präsentierte Musical "Ein hässliches Spiel – Dogfight" von Benj Pasek und Justin Paul ist zum ersten Mal in deutscher Sprache zu sehen. Darin geht es um drei Rekruten, die kurz vor ihrem Abzug in den Vietnamkrieg eine frauenfeindliche Wette mit ungeahnten Konsequenzen abschließen. Gewinner soll derjenige von ihnen sein, der das hässlichste Mädchen der Stadt zu einer Party mitbringt. Die Wahl des Rekruten Eddie fällt auf Rose, eine unbeholfene, aber lebensfrohe Kellnerin. Als er die warmherzige und humorvolle junge Frau näher kennenlernt, bereut er seine unlauteren Absichten und lässt sich in eine intensive Romanze mit ihr ein.