Bei „no sleep until christmas“ ist an Schlaf nicht zu denken
Am Ende machte "no sleep until christmas" im Johnny B. in Burgdorf am gestrigen Freitag, 22. Dezember 2017, seinem Namen alle Ehre: Denn die rund 100 Gäste wollten die Band "Alex im Westerland" am liebsten gar nicht gehen lassen und schienen lieber bis Heiligabend durchfeiern zu wollen. Zwei Zugaben mussten die Jungs aus Frankfurt am Main geben, ehe einige Sekunden nach Mitternacht der Gig sein Ende fand.
Zuvor hatte die Band auf Einladung von Rockhouse Concerts, einer Sparte des Burgdorfer Kulturvereins Kultürchen, die Besucher mit den Hits von den Toten Hosen und den Ärzten geradezu verwöhnt. Schon als sie mit "Hurra" von den Ärzten begannen, hatten sie das Publikum im Griff. Allerdings stand dieses nach Meinung von Drummer Daniel dann doch im Saal des Johnny B. zu weit von der Bühne weg.
"Wir sind 355 Kilometer gefahren, da könnt ihr uns jetzt auch mal 3,55 Meter entgegen kommen", so der Drummer. Gesagt getan: Vor der Bühne wurde es voll. "Das mag abgedroschen klingen, doch es gibt so etwas wie einen Energieaustausch zwischen Band und Publikum", so der Drummer im Interview mit dem AltkreisBlitz nach dem Auftritt. Und diese Energie war dann durchweg erkennbar: Da wurde mitgesungen, die Arme hochgerissen und wer mal nicht mitpfeifen konnte, der durfte auch mal mit "lalala" einstimmen.
Natürlich durften die beiden Hits, die der Band den Namen geben, nicht fehlen: "Hier kommt Alex" von den Toten Hosen und "Westerland" von den Ärzten. Zur guten Stimmung fehlten auch nicht Lieder wie "10 kleine Jägermeister" von den Toten Hosen, in denen sogar der Auftrittsort eingebaut wurde ("Sieben fuhr´n nach Burgdorf und einer fuhr nach Köln"), "Bonnie und Clyde" oder "Schrei nach Liebe".
Nach rund einer Stunde hatte die Band ihr Set gespielt und nur eine Sekunde nach dem letzten Ton riefen die Besucher lauthals um eine Zugabe, die letztlich den Auftritt noch einmal um 30 Minuten verlängerte. "Das war eine super Stimmung und super Technik hier in Burgdorf", lobte die Band nach ihrem Auftritt das Publikum wie auch Veranstalter Rockhouse Concerts.
Vor dem Headliner hatten zudem zwei lokale Bands das Publikum auf den Abend eingestimmt: Die junge Formation "SlomolS" wie auch "Rollos Crossinidis & Band" hatten als Vorbands auf der Bühne gestanden und vor allem viele lokale Fans der beiden Bands angezogen.