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NABU lädt zu „Das Rebhuhn – eine gefährdete Art in unserer Kulturlandschaft“ ein

[LEHRTE]

Der NABU Burgdorf, Lehrte, Uetze lädt alle Mitglieder und Naturinteressierten zur Veranstaltung "Das Rebhuhn – eine gefährdete Art in unserer Kulturlandschaft" ein und richtet sich auch an Jäger, Landwirte und Politiker.

Der Rebhuhnbestand in Niedersachsen ist in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch eingebrochen. Früher war das Rebhuhn ein Allerweltsvogel in der heimischen Kulturlandschaft, heute steht das Rebhuhn aktuell als "stark gefährdet" auf der Niedersächsischen Roten Liste. Mit etwa 20 Prozent des gesamtdeutschen Bestandes steht das Land Niedersachsen in einer besonderen Verantwortung zum Schutz dieser Feldvogelart. Der Bestandsrückgang kann mittel- und langfristig nur durch geeignete Lebensraumaufwertungen gestoppt werden, die sich insgesamt auch positiv auf die Flora und Fauna auswirken werden.

Rebhühner sind meist an Feldrändern zu beobachten. Sie können schnell laufen, aber auch niedrig über dem Boden fliegen. Bei Gefahr drücken sich die Vögel flach auf den Boden und sind dann gut getarnt. Die Weibchen bauen ihr Nest als Mulde am Boden – bevorzugt in guter Deckung (beispielsweise Feldraine, Weg- und Grabenränder, Hecken, Gehölz- und Waldränder). Die Jungvögel ernähren sich von Insekten, Altvögel meist von pflanzlicher Nahrung.

Die Biologische Schutzgemeinschaft Göttingen e. V. in Kooperation mit der Abteilung Naturschutzbiologie der Universität Göttingen hat bereits seit 2004 Erkenntnisse und Erfahrungen im Göttinger Rebhuhnschutzprojekt gesammelt und möchte ihr Wissen an andere Akteure im Rebhuhnschutz weitergeben. Der Rebhuhnforscher und Diplombiologe Werner Beeke von der Schutzgemeinschaft wird seine neuesten Forschungserkenntnisse vortragen.

Der Film "Über-Leben Rebhuhn" des Tierfilmers Andreas Winkler und der Vortrag des Rebhuhnforschers Werner Beeke werden am Donnerstag, 15. Februar 2018, in der Städtischen Galerie, Alte Schlosserei 1 in Lehrte präsentiert. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die anschließende Diskussion soll den Zuhörern Gelegenheit bieten, Fragen zu stellen, sowie die Möglichkeiten ausloten, ob in der Region Hannover Vorrausetzungen geschaffen werden können, die den negativen Bestandstrend der Rebhühner mittels Lebensraumaufwertungen stoppen können und die Region damit Teil eines Netzwerkes für den Rebhuhnschutz in Niedersachsen werden kann.

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