Burgdorf

Geplante Abdeckung der Kalihalde in Wathlingen: Stadt Burgdorf bezieht Stellung

[BURGDORF]

Die geplante Abdeckung der Kalihalde in Wathlingen durch die Firma K+S birgt auch für die Bevölkerung in Sorgensen und Dachtmissen Risiken. Zu diesem Ergebnis kommt die Stadt Burgdorf nach Durchsicht der entsprechenden Planfeststellungsunterlagen, wonach künftig Lkw-Verkehre mit dem für die Haldenabdeckung benötigten Abdeckungsmaterial auch durch die Ortsfahrten von Sorgensen und Dachtmissen geführt werden.

Zwar geht das Verkehrsgutachten in den Planfeststellungsunterlagen davon aus, dass durch Verkehrslenkungsmaßnahmen die Ortsdurchfahrten von Sorgensen und Dachtmissen von übermäßigem Lkw-Verkehr weitgehend verschont bleiben. Die Stadt befürchtet aber, dass die hierfür vorgesehenen Verkehrslenkungsmaßnahmen ignoriert werden könnten und somit erhebliche Belastungen für die betroffene Bevölkerung in den beiden Ortsteilen entstehen.

Aus diesem Grund hat die Stadt veranlasst, dass die Planunterlagen auch im Rathaus der Stadt Burgdorf ausgelegt werden, damit auch die betroffene Bevölkerung in Burgdorf Stellung beziehen kann. Die Unterlagen liegen bis zum 22. Februar 2018 im Rathaus IV, Vor dem Hannoverschen Tor 27, 31303 Burgdorf, aus; bis zum 22. März 2018 können Stellungnahmen abgegeben werden.

Die Stadt Burgdorf verfasst aktuell eine eigene Stellungnahme, in der sie sich kritisch mit den beabsichtigten Verkehrslenkungsmaßnahmen auseinandersetzt. Unter anderem fordert die Stadt eine erneute und grundsätzliche Prüfung von Varianten der Verkehrsführung. Am 19. beziehungsweise 20. Februar werden die zuständigen Fachausschüsse über den Entwurf der Stellungnahme beraten.

Zudem plant die Stadt eine Einwohnerversammlung, in der insbesondere die Einwohner der betroffenen Ortsteile Dachtmissen und Sorgensen über den aktuellen Sachstand informiert werden sollen. Ein Termin hierfür steht derzeit aber noch nicht fest.

Zur geplanten Abdeckung der Kalihalde sind über einen Zeitraum von 16 bis 25 Jahren pro Jahr etwa 600.000 Tonnen Bodenmaterial erforderlich. Daraus resultieren montags bis freitags täglich je 100 Lkw-Hin- und -rückfahrten, von denen nach Aussagen des Verkehrsgutachtens bei Beachtung der vorgesehenen Verkehrslenkungsmaßnahmen etwa 5 Prozent über Sorgensen und Dachtmissen verlaufen werden. Bei Missachtung der Verkehrslenkungsmaßnahmen würden etwa 30Prozent der Verkehre über Sorgensen und Dachtmissen verlaufen.

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