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Freibad-Genossenschafts-Vorstand plädiert für alternative Planung

Auf seiner Sitzung Ende Januar 2018 hat sich der Vorstand der Freibad Hänigsen eG. ausführlich mit der von K+S geplanten Abdeckung der Wathlinger Salzhalde mit Bauschutt beschäftigt. Im Fokus standen dabei die durch die geplante Verkehrsführung der Transporte über den Steindamm und die daraus resultierenden Konsequenzen für das Freibades.

Der fünfköpfige Vorstand versteht sich auch in dieser Frage als Vertreter der mehr als 1400 Mitglieder in der Genossenschaft. "Wir sind in der Pflicht, deren Anliegen aufzunehmen, zu prüfen und in unser Handeln zu integrieren. Als Verantwortliche für den wirtschaftlichen Erfolg der eG, für einen sicheren und störungsfreien Badbetrieb und für den dauerhaften Fortbestand des Freibades sehen wir das K+S Projekt mit seiner geschätzten Dauer von etwa 20 Jahren und seinem hohen Störungs- und Gefährdungspotential für den Betrieb des Bades beziehungsweise für unsere Besucher als extrem kritische Belastung", zieht Vorstandssprecher Rainer Lindenberg als Fazit der Bewertung der K+S Planung.

Das Freibad am Fließgraben habe in den fünf Sommermonaten einen häufig hochfrequentierten Badebetrieb mit weit über tausend Badegästen, auch an Wochentagen. Nahezu 100 Prozent der Besucher kämen und gingen über den Steindamm. Bei rund 50.000 Besuchern pro Jahr sei das eine Zahl von 100.000 Überquerungen, also 2 Millionen über die geplante Dauer der Maßnahme. Der Badebetrieb laufe in der Regel von 6 Uhr morgens bis 21 Uhr abends, liege also voll in der An-und Abfahrtszeit des zusätzlichen Lastverkehrs von K+S. Besonders gefährdet seien vor allem die zahlreichen Kinder, die ohne Begleitung das Bad besuchen und den Steindamm überqueren oder befahren müssen. Hinzu kommen die Schulklassen und Kindergartengruppen, die das Bad regelmäßig besuchen. Aber auch für die vielen älteren Gäste ergäbe sich ein deutlich höheres Gefährdungspotential, insbesondere dann, wenn die Mobilität und das Reaktionsvermögen nicht mehr vollumfänglich gegeben sind.

Die geplante Verkehrsführung würde besonders die Gäste beeinträchtigen, die mit PKW, Fahrrad oder anderen Fahrzeugen kommen. Es komme bereits heute häufig zu Staubildungen und Beinaheunfällen während der Abreise über den Steindamm oder die Wathlinger-Straße.

Der Vorstand der Freibad Hänigsen eG fordert vor diesem Hintergrund dringend, den bisherigen Projektansatz aufzugeben und den bereits vorliegenden Vorschlag der alternativen Verkehrsführung über den Röhndamm zu verfolgen und zu realisieren.

Um seiner Forderung zum Erfolg zu verhelfen, bittet der Vorstand der Freibad Hänigsen eG alle Mitglieder um aktive Unterstützung. Er ruft die Genossen auf Stellung zu beziehen. Welche Möglichkeiten es dazu gibt, erfährt man unter anderem auf www.hänigsen-sagt-nein.de. Und einen Termin sollten die Genossen, Förderer und Freunde des Bades unbedingt wahrnehmen: Am 14. Februar findet in der Hänigser Grundschule die nächste Ortsratssitzung statt, bei der die Verkehrsführung auf der Tagesordnung steht.

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