Burgdorf

Ratsmehrheit fordert Würdigung von Rudolf Bembenneck

[BURGDORF]

Die Gruppe SPD, B’90/Die Grünen, WGS und FreieBurgdorfer im Rat der Stadt Burgdorf regt an, dass eine bleibende Erinnerung an Rudolf Bembenneck in Burgdorf geschaffen wird. Dieses regt die Rathmehrheit in einem Antrag in den Stadtrat unter dem Titel "Eine bleibende Erinnerung an Rudolf Bembenneck" an.

Der Antrag beinhaltet, dass die Stadtverwaltung gebeten wird, "Möglichkeiten auszuloten und dem Rat Vorschläge zu unterbreiten. Auch die Institutionen und Vereine, in denen er mitgewirkt hat, sollen in diesen offenen Diskussionsprozess einbezogen werden. Bevor ein entsprechender Beschluss gefasst wird, sollte das Einverständnis der Familie von Rudolf Bembenneck eingeholt werden", so die Ratsgruppe.

In ihrer Begründung schreibt die Gruppe, dass Rudolf Bembenneck neben seinem beruflichen Wirken über viele Jahrzehnte für Burgdorf in beispielhafter Weise eingesetzt habe. "Insbesondere hat er zusammen mit anderen dafür gesorgt, dass die Burgdorferinnen und Burgdorfer, die im Dritten Reich durch staatliche Gewalt umgekommen sind, nicht in Vergessenheit geraten. Rudolf Bembenneck hat mit leiser Stimme und beharrlicher Ausdauer uns alle gelehrt, das Unrecht auszusprechen, das bisher mit dem Mantel des Schweigens verhüllt war. Aus diesen und vielen anderen Gründen finden wir es angemessen, die Erinnerung an Rudolf Bembenneck auch für zukünftige Generationen wachzuhalten.

Da eine Ehrenbürgerschaft nur zu Lebzeiten verliehen werden kann, soll eine andere Form gefunden werden, die geeignet ist, Rudolf Bembennecks Andenken dauerhaft zu bewahren".

Gerald Hinz, Fraktionssprecher der SPD, betont hierbei, dass die Gruppe "bewusst keinen konkreten Vorschlag über die Form der Würdigung gemacht" hat, um "offen für weitere Vorschläge" zu sein.

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