NDR 1-Reporter bricht für die Taucher der Feuerwehr Burgdorf im Eis ein
NDR 1 Niedersachsen wird voraussichtlich am morgigen Mittwochabend, 28. Februar 2018, um 19:30 Uhr über die Arbeit die Feuerwehrtaucher der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf im Einsatz berichten.
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Im Licht der Abendsonne hat ein Team von NDR 1 Niedersachsen am heutigen Dienstagnachmittag, 27. Februar 2018, am Ahrbecker Teich die Demonstration der Rettung einer im Eis eingebrochenen Person durch die Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf gefilmt.
Ralf Riehlein, Bruder des Leiters des Tauchdienstes Frank Riehlein, hatte hierfür am späten Nachmittag mit einer Kettensäge in das schon recht belastbare Eis auf dem Ahrbecker Teich zwei "Einbruchslöcher" gesägt. Wenngleich das Eis sicherlich nicht an allen Stellen zu tragfähig gewesen wäre.
Währenddessen ging das NDR-Team in der Feuerwache Vor dem Celler Tor mit den Protagonisten der geplanten Rettungsaktion den Ablauf der möglichen Filmszenen durch. Insbesondere erklärten Bernd Bode und Einsatzleiter Frank Riehlein den NDR-Mitarbeitern die Ausrüstung der Tauchgruppe und die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge zu Land und zu Wasser.
Geplant wurde, dass der NDR 1-Reporter Andreas Gervelmeyer das Einbrechen ins Eis und das Retten durch die Tauchergruppe der Burgdorfer Feuerwehr am eigenen Leib erleben und kommentieren würde.
Eingekleidet in einen mehrschichtigen Trockenanzug, mit einer Rettungsleine gesichert und durch drei Feuerwehrtaucher, Ortsbrandmeister Florian Bethmann, Bernd Bode und dem stellvertretenden Ortsbrandmeister Simon Grabow, begleitet, riskierte Andreas Gervelmeyer dann über die Kante des vorbereiteten Lochs ins Eis einzubrechen und sich selbst aus dem Eisloch zu befreien, was sich natürlich als unmöglich erwies.
Rettungstaucher Florian Bethmann stand dem NDR 1-Reporter insoweit bei, indem er dessen Kommentare zu seinen Eindrücken als "Verunglücktem im Eis" mit einem an einem Teleskoparm befestigten Mikrofon aufnahm und den Reporter dann aus dem Eisloch "rettete".
Zusätzlich gesichert war der NDR 1-Reporter durch Feuerwehrtaucher Simon Grabow, der sich während der gesamten Aktion unter dem Eis befand und, ebenfalls gesichert über eine Taucherleine, jederzeit hätte eingreifen können.
Gefilmt wurde das Szenario vom weit über das Eis ausgefahrenen Korb der Drehleiter durch den NDR.
Während der Leiter der Jugendfeuerwehr, Frederic Neef, das Geschehen mit einer Foto-Drohne aus der Luft festhielt, filmte Jens Haak von der Burgdorfer Divingschool in der Kleinen Bahnhofsstrasse in Burgdorf mit einer Leine durch seinen Sohn Florian gesichert, die ganze Aktion unter Wasser.
Vorsorglich hatte Andreas Gervelmeyer vor seinem "Abenteuer" noch seine Familie gegrüßt und wohl mit dem Leben "abgeschlossen", ein Stoßgebet war nicht erkennbar, letztendlich ging der Selbstversuch aber ja bestens aus.
Diese Demonstration der Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf war wieder einmal beindruckend und überzeugend. Sie soll vor allem auf die Gefahren beim Betreten von Eisflächen demonstrativ hinweisen Während für den Dreh alle Darsteller gesichert wurden, so ist dieses bei einem Unfall nicht der Fall. Nicht weiter verwunderlich ist daher, dass stetig vor dem Betreten von Einflächen, vor allem durch Kinder oder Hunde gewarnt wird damit der Einsatz der Rettungstaucher nicht notwendig wird.
Wenngleich sich jeder bei -5 Grad Lufttemperatur, gefühlt -7 Grad und 2 Grad Wassertemperatur zweimal überlegen sollte sich auf unsicheres Eis zu wagen.