Burgdorf

Freiwillige Feuerwehr Otze verzeichnet so viele Einsätze wie noch nie

[OTZE]

Auf 37 Einsätze, „so viele wie noch nie in einem Jahr“, konnte Otzes Ortsbrandmeister Markus Kurowski anlässlich der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Otze am gestrigen Sonnabend, 3. März 2018, im vergangenen Jahr zurückblicken. Einen großen Anteil hatten hierbei die Sturmeinsätze, aber auch überörtlich war die Ortswehr im Einsatz..

Er konnte unter den rund 80 Anwesenden im Feuerwehrhaus im Kapellenweg unter anderem Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer, den stellvertretenden Bürgermeister Matthias Paul, den Feuerwehrausschussvorsitzenden Armin Pollehn, den Leiter des Ordnungsamtes, Christian Enderle, den Ehrenstadtbrandmeister Alfred Brönnemann, den Ehrenortsbrandmeister Gustav-Adolf Buchholz sowie eine Abordnung der befreundeten Wehr aus Großmühlingen (Calbe) begrüßen.

Waren es in 2016 noch 24 Einsätze, so schnellten die Einsatzzahlen im vergangenen Jahr auf 37 Alarmierungen hoch. 17 Einsätze gingen hierbei auf das Konto von Stürmen oder Gewittern, bei denen es vorrangig galt, umgestützte Bäume zu entfernen oder mit Wasser vollgelaufene Keller auszupumpen. Die Einsätze gliederten sich in neun Brandeinsätze, einen ABC-Einsatz, 25 technische Hilfeleistungen und zwei Übungen auf.

Dabei begann das Jahr ruhig für die Otzer Feuerwehr, die derzeit 45 aktive Einsatzkräfte, davon fünf weibliche, zählt. Erst am 16. März wurde die Ortswehr das erste Mal alarmiert. Hier wurde sie zu einem Böschungsbrand an der Bahnanlage gerufen. Über das Jahr hinweg war die Ortswehr zu diversen kleineren Brandeinsätzen, Verkehrsunfällen, Notfalltüröffnungen, einem ABC-Einsatz wie aber auch einem ausgelösten Rauchwarnmelder in einer in ein Gebüsch geworfenen Mülltüte im Einsatz. Mehrfach wurde auch die Ortswehr Burgdorf unterstützt, Personal für die Einsatzleitung vor Ort (ELO) gestellt, oder aber, als die Regonsfeuerwehrbereitschaft im Landkreis Hildesheim zum Hochwassereinsatz gerufen wurde, der Brandschutz in der Stadt sichergestellt. "Hierfür spreche ich Euch meinen Dank aus", ließ Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer die Otzer Einsatzkräfte wissen. Zum letzten Einsatz des vergangenen Jahres wurde die Ortswehr am 24. November mit der Alarmierung "Unklare Rauchentwicklung aus Kartoffelscheune" gerufen, welches die jährliche Zugübung mit den Ortswehren Dachtmissen und Weferlingsen war.

Neben den Einsätzen und den über das Jahr erfolgten Diensten der Ortswehr standen zudem zahlreiche Sonderdienste wie der Atemschutzgeräteträger, ABC, der ELO-Gruppe und innerhalb der Regionsfeuerwehrbereitschaft auf dem Programm. Insgesamt 6767 Stunden (2016: 6400) leisteten die ehrenamtlichen Kräfte der Ortswehr hierbei. Auch wurden wieder viele Lehrgänge besucht, die alleine mit 397 Stunden zu Buche stehen.

Hinsichtlich der Ausstattung konnte der Ortsbrandmeister auf die Indienststellung eines neues Tanklöschfahrzeugs auf Unimog-Basis, ein TLF 4000, verweisen, dass Ende diesen Jahres ausgeliefert werden und das TLF 8/18 ersetzen soll. Im Jahr 2020 werde zudem der Mannschaftstransportwagen ersetzt, wie der Leiter des Ordnungsamtes, Christian Enderle, mitteilte.

Die Ortswehr, zu der neben den Aktiven noch ein Mitglied in der Jugendfeuerwehr Dachtmissen-Otze-Weferlingsen, 30 Alterskameraden, vier Musiker und 147 fördernde Mitglieder gehören, kann zudem auf eine erfolgreiche Arbeit in der erst vor eineinhalb Jahren gegründeten Kinderfeuerwehr zurückblicken. "Die Kinderfeuerwehr wächst stetig", berichtete Kinderfeuerwehrwartin Denise Bruns. Waren es vor Jahresfrist noch 13 Jungen, so kommen nun weitere vier Jungen und zwei Mädchen regelmäßig zu den Diensten der Kinderfeuerwehr. Ein Kind hatte das Hobby aufgegeben, so dass nunmehr 18 Kinder, 16 Jungen und zwei Mädchen, einen Teil ihrer Freizeit bei der Otzer Kinderfeuerwehr verbringen. Sieben Mitglieder der Ortswehr unterstützen sie hierbei als Betreuer. Ihre Stellvertreterin Marika Goldammer wurde an diesem Abend gebührend verabschiedet, da sie aus Otze wegzieht.

Dank an die Einsatzkräfte und vor allem an die Lebenspartner und Familien der Einsatzkräfte sprachen neben dem Ortsbrandmeister auch der stellvertretende Bürgermeister Matthias Paul wie auch der Feuerwehrausschussvorsitzende Armin Pollehn aus. "Bei den vielen tausend Stunden klingeln einem schon die Ohren, das ist sehr beeindruckend", so Paul. Die Ortswehr sei "aus Otze und der Stadt nicht wegzudenken". Auch hinsichtlich der Veranstaltungen im Ort, bei denen die Ortswehr vertreten ist, sei der "Beitrag der Feuerwehr unverzichtbar". In die selbe Kerbe schlug auch der Feuerwehrausschussvorsitzende Armin Pollehn, der urteilte, dass "das Ehrenamt nicht hoch genug einzuschätzen" sei.

Bei den Ehrungen und Ernennungen zur Jahreshauptversammlung wurde dem Ordnungsamtsleiter eine besondere Ehre zuteil. Da Burgdorfs Bürgermeister Alfred Baxmann aus persönlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, verlieh Christian Enderle als Vertreter der Stadt dem Ortsbrandmeister den Rang des Hauptlöschmeisters. Zuvor hatte Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer an vier Einsatzkräfte neue Dienstgrade verliehen: Achim Weste wurde zum Feuerwehrmann Marcel Meyer zum Oberfeuerwehrmann sowie Alexander Jung und Ivo Schirmer zum Löschmeister ernannt. Urkunden und Ehrennadeln gingen an Gustav-Adolf Buchholz und Manfred Gortheer, die beide seit 50 Jahren in der Feuerwehr sind und entsprechend vom Landesfeuerwehrverband geehrt wurden.

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