Am vergangenen Freitag, 2. März 2018 lud Ortsbrandmeister Karsten Gurkasch zur Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Wassel. Neben den Aktiven konnte Gurkasch auch zahlreiche Gäste aus Politik und den örtlichen Vereinen sowie eine Abordnung der Partnerfeuerwehr aus Wahlitz begrüßen.
Derzeit verrichten 36 Männer und 6 Frauen den Dienst in der Einsatzabteilung sowie 24 in der Altersabteilung. Die Jugendfeuerwehr zählt derzeit 9 Mitglieder und in der Kinderfeuerwehr sind 17 Kinder dabei.
16 Einsätze gab es im vergangenen Jahr zu bewältigen. Besonders heraus stachen hierbei ein Zimmerbrand in Bilm am 17. Februar, bei dem eine Person verletzt wurde, am 23. Februar die Tierrettung von Hund Sammy, der in einen Kontrollschacht am Mittellandkanal gefallen war, am 21. Mai eine durch einen Bagger verursachte Ölspur, welche die Einsatzkräfte bis 1:20 Uhr in der Nacht forderte, und am 22. Juni brannte eine Heuballenmiete in der Feldmark zwischen Wassel und Bilm. Auch bei den Unwetterlagen wurde die Ortsfeuerwehr ebenfalls mehrere Male gefordert.
22 Ausbildungsdienste der verschiedensten Art wurden im vergangen Jahr durchgeführt. Mit den Ortsfeuerwehren aus Höver, Bilm, Ilten und Sehnde wurde ein gemeinsamer Übungsdienst bei der Firma Delticom durchgeführt. Am 1. September kam es zu einem Feuer mit Menschengefährdung in der alten Marktscheune in Bolzum, was sich aber als Alarmübung entpuppte. Zahlreiche Lehrgänge an der FTZ in Burgdorf sowie der NABK standen vergangenes Jahr zur Verfügung. Christian Bettmann hat am den Gruppenführer Teil 2 sowie am Gerätewart und Maschinistenlehrgang teilgenommen. Sylvia Möller hat für die Lehrgänge Truppführer und Technische Hilfeleistung die NABK in Celle besucht.
Marcel Stolze und Christoph Möller haben an der FTZ in Burgdorf den Sprechfunkerlehrgang besucht. Jörg Busche hat den Gruppenführer Teil 1 und 2 Erfolgreich absolviert. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Chris Rühmkorf hat erfolgreich am Zugführer Teil 1 und 2 sowie am Feuerwehrführerschein teilgenommen.
Wie schon in den vergangenen Jahren bemängelte Ortsbrandmeister Gurkasch das die Ortsfeuerwehr Wassel die einzige im Stadtgebiet sei, die trotz Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie Einsatzabteilung und Musikzug kein Transportmittel in Form eines MTW oder ähnlichem besitze. "Man kann doch nicht von den Betreuern verlangen das sie mit ihrem Privat PKW zwei bis drei Mal fahren müssten, um die Kinder zu einer Veranstaltung zu bringen", so Gurkasch. Desweiteren "platzt das Feuerwehrhaus aus allen Nähten", so dassmittlerweile Spinde im Flur vor den Toiletten und teilweise auch in einer Umkleidekabine des MTV aufgestellt werden mussten, damit alle ihre Einsatzkleidung unterbringen können. Die Frauen müssen, wenn sie sich verständlicher Weise nicht vor den Herren entblößen wollen, in der Damentoilette umziehen. Hier müsse mittelfristig baulich etwas passieren, wobei man sich auch mit Eigenleistungen im angemessenen Rahmen beteiligen würde.
Lobend erwähnte er die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Team um Jürgen Hanne, der zusammen mit dem neuen hauptamtlichen Gerätewart Maximilian Wirries einen guten Job mache und sich viele Dinge mittlerweile unkompliziert und schnell regeln lassen.
Erfreut zeigte sich der Ortsbrandmeister mitteilen zu können, dass der Mietvertrag zwischen dem Förderverein und dem Sportverein verlängert werden konnte, so dass dem Musikzug weiterhin ein Übungsraum zur Verfügung steht. Zu bedenken gab er aber, dass die Beitragsstruktur nicht ausreiche und man auf Veranstaltungen wie das Osterfeuer und dem Weihnachtsmarkt angewiesen sei, um den Beitrag bezahlen zu können.
Musikzugführer Fritz Rathmann berichtete über mehrere Auftritte zu den verschiedensten Anlässen. 24 Musikerinnen und Musiker sind momentan im Musikzug aktiv. Allerdings fehle es bei den Blechblasinstrumenten an Nachwuchs.
Birgitt Bettmann berichtete über die Aktivitäten der Kinderfeuerwehr. Im vergangenen Jahr gab es 10 Neuaufnahmen. 40 Dienste wurden durchgeführt. Man hat an der Müllsammelaktion rund um Wassel teilgenommen. Am Osterfeuer wurden 10 Kilogramm Brotteig verbacken. Bei der Winterolympiade wurde der 7. Platz belegt. Das Highlight des Jahres war aber "Schlag den Ortsbrandmeister", bei dem dieses Mal der stellvertretende Ortsbrandmeister Chris Rühmkorf gegen die Feuerfalken angetrat und sich am Ende knapp geschlagen geben musste. Bei dem traditionellen Laternenumzug wurden den Kindern wieder die Kinderflämmchen Stufe 1 fünf Mal, Stufe 2 sechs Mal, Stufe 3 zwei Mal und Stufe 4 ebenfalls zweimal vergeben werden.
Jugendsprecherin Inga Busche berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Es gab zwei Neuaufnahmen und zwei Austritte und eine Kameradin konnte an die Einsatzabteilung übergeben werden. 30 Dienste gab es im abgelaufenen Jahr. Zusätzlich kam noch ein Ausflug zum Klettern im Escalodrom. Des Weiteren wurde an der Müllsammelaktion des Ortsrates, der Winter und- Sommerolympiade sowie dem Zeltlager der Stadtjugendfeuerwehr teilgenommen. Beim Laternenumzug wurden Waffeln gebacken.
Beförderungen konnten auch wieder durchgeführt werden. Jennifer Wolff wurde zur Feuerwehrfrau ernannt, Sylvia Möller zur Oberfeuerwehrfrau, Feodor Nussbaum zum Oberfeuerwehrmann und Christian Bettmann zum Löschmeister.
