Am heutigen Donnerstagmorgen, 15. März 2018, wurde ein Wildunfall mit einem Wolf von der L412 zwischen Burgdorf und Immensen in der Region Hannover gemeldet. Das teilte das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) mit. Der Fahrer des Geländewagens blieb unverletzt, der Wolf starb vermutlich bei dem Verkehrsunfall.
Ein regionaler Wolfsberater hat den toten Wolf gesichert. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine Wölfin, vermutlich ein Welpe.
Das Wolfsbüro des NLWKN koordiniert den Transport des toten Tiers zum Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin. Zur Feststellung des genetischen Fingerabdrucks schickt das IZW Gewebeproben an das Senckenberg-Institut in Gelnhausen bei Frankfurt. Die Ergebnisse der pathologischen und genetischen Untersuchungen werden Informationen zur Todesursache, zum Gesundheitszustand, Alter und zur Herkunft des toten Tieres liefern. Das Ergebnis der DNA-Analyse gestattet eventuell auch Aussagen zur Rudelzugehörigkeit.
Derzeit kommt es aufgrund von Abwanderungen aus den elterlichen Territorien und Exkursionen der Jungwölfe zu vermehrten Sichtungen. Im Fall von Verkehrsunfällen mit Wölfen sollten sich die betroffenen Autofahrer bei der Polizei melden. Diese informiert die zuständigen Stellen.