In der 2. Tischtennis-Bundesliga der Damen hat der Tabellensechste TTK Großburgwedel beim Erstligaaufsteiger TSV 1909 Langstadt, wie schon im Hinspiel, den Ehrenpunkt beim 0:6 verpasst. Aber auch im Aufsteigerduell beim TTC 1946 Weinheim wollte der Funke tags darauf zum 0:5 nicht überspringen. Das 3:6 komplettierte schließlich das erfolglose Wochenende.
"Wir wussten ja schon im Vorfeld, dass beide Kontrahenten gut spielen. Nach unserer längeren Wettkampfpause überrollten uns die Gegner, wir fanden unseren Rhythmus nicht", resümierte Teambetreuer Michael Junker. Aufgrund der personell komfortablen Situation trat in Langstadt Dijana Holoková nur im Doppel an der Seite von Polina Trifonova an. In den Einzeln rückte Amélie Rocheteau ins obere Paarkreuz auf, Aida Rahmo sowie Suzanne Dieker vervollständigten das Team.
"Eigentlich sollte Aida aussetzen, doch Dijana fühlte sich kraftlos und leicht angeschlagen, sodass wir noch kurzfristig umswitchten. Amélie machte dann ihre Sache gegen Monika Pietkiewicz prima, hätte durchaus gewinnen können. Im entscheidenden Moment war die Nummer eins abgezockter", erklärte Junker. Trifonova, als frischgebackene bulgarische Meisterin, unterlag der Ex-TUSEM Essen-Bundesligaakteurin Alena Lemmer glatt mit 7:11, 8:11, 9:11, und das 1:3 von Rahmo gegen Anne Bundesmann besiegelte schon die Niederlage.
"Wir kamen zu dem Fazit, dass uns der Zweitplatzierte einfach nicht liegt", ergänzte der Coach. In Weinheim wurde der TTK jedoch auch kalt erwischt. Rocheteau wäre einsatzbereit gewesen, pausierte aber wegen einem am nächsten Tag startenden Lehrgang mit dem hessischen Verband in Österreich. Mit dem Rücken zur Wand meisterte Rahmo diesmal die brenzlige Situation mit einem 3:0 gegen die Nummer vier Aneta Olendzka. Und Trifonova erwachte im Spitzeneinzel beim 11:5, 11:6, 11:3 gegen Luisa Säger, die 2017 mit ihrer Mannschaftskollegin Jennie Wolf die Bronzemedaille im Mädchen-Doppel bei der Europameisterschaft in Portugal geholt hatte. Holoková sprang auf den Zug auf und düpierte Wolf mit einem 11:8, 5:11, 11:8, 12:10. Rahmo legte zum 11:4, 11:3 gegen Mallika Bhandarkar los wie die Feuerwehr, doch die Inderin kam zunehmend besser ins Spiel. Rahmo brach zum 6:11, 5:11, 4:11 ein.
"Aida agierte zu Beginn mit viel Power, ließ dann ihre eigenen Zweifel durch die gefährlichen Sidespin-Bälle der Konkurrentin jedoch größer werden", kommentierte Junker.