CDU Burgwedel bestürzt über Bluttat: „Da spielt die Herkunft gar keine Rolle“
"Die CDU Burgwedel ist bestürzt über die Messerstecherei am Wochenende in Großburgwedel. Die CDU äußert ihr tiefes Mitgefühl für das junge Opfer und ihre Familie", so der Burgwedeler CDU-Stadtverbandsvorsitzende Rainer Fredermann und CDU-Fraktionsvorsitzender Sebastian Müller unisono in einer Pressemitteilung.
"Nachdem immer mehr Details bekannt werden, ist sich die CDU einig in der Beurteilung, dass es nun zuerst darauf ankomme, dass alles menschenmögliche für die junge Frau getan wird, damit sie gesund wird. Und wenn sie durchkommt, was wir alle hoffen, dann müssen wir uns als Gesellschaft zuerst darum kümmern, dass sie wieder normal und in Frieden in Burgwedel leben und arbeiten kann", so die beiden Politiker. "Wenn es stimmt, dass die junge Frau den 13- und 14 jährigen Kindern Benehmen ans Herz gelegt hat, so hat sie unser aller Respekt und Hochachtung verdient. So stellen wir uns als Bürger friedliches Zusammenleben vor", setzt die CDU fort, "dass Erwachsene auch auf fremde Kinder achtgeben".
Die CDU missbillige die Versuche, diese schreckliche Tat mit der Frage von Familiennachzug oder Integrationsarbeit zu verknüpfen. Kein Zivilist dürfe in Deutschland mit Waffen aus dem Haus gehen und so tun, als wäre das normal. "Da spielt die Herkunft gar keine Rolle. Und wer sich nicht daran hält und dann eine Waffe gegen Mitmenschen richtet, handelt entgegen unserer Grundüberzeugung in Deutschland", so die Christdemokraten.
"Unabhängig von religiösen Anschauungen oder kultureller Herkunft gilt in Deutschland ein einheitliches Recht. Wer das nicht respektiere, muss sich ernsthaft fragen lassen, warum er sich hier überhaupt wohlfühlt. In jedem Fall muss es eine angemessene Konsequenz für derartiges Fehlverhalten geben", betont die Burgwedeler CDU.
"Äußerungen der Integrationsbeauftragten des Landes Niedersachsen, Frau Doris Schröder-Köpf (SPD), die als Folge einen erhöhten Familiennachzug von angeblichen Flüchtlingen fordert", sehen die örtlichen CDU-Verantwortlichen als "missglückten Versuch, aus dieser menschlichen Tragödie politisches Kapital schlagen zu wollen": "Der jugendliche Täter ist seit fünf Jahren mit seiner Familie hier ansässig – da sollte Frau Schröder-Kopf erst einmal die Fakten kennen lernen, bevor sie sich äußert", erklären die Burgwedeler Christdemokraten.
"Burgwedel ist zu Recht stolz auf seine Wurzeln und die kulturelle Vielfalt. Und wer hier lebt, arbeitet oder in Vereinen mitmacht, soll dies weiterhin in Sicherheit können. Die CDU wird sich weiter dafür stark engagieren, dass neben Sicherheit und Ordnung auch ein angenehmes Miteinander in den Vereinen und Verbänden dieser Stadt gelebt wird. Jeder, der sich in unsere Gesellschaft integrieren lassen will, findet ausreichend Gelegenheit bei Feuerwehren, Hilfsdiensten, Sportvereinen und anderen Vereinen und Verbänden. Angebote gibt es in Burgwedel unendlich viele", so die CDU.
Für den jugendlichen Täter wünscht sich die CDU, dass er sein Schweigen bricht, damit die Tat restlos aufgeklärt werden kann, er aber vor allem damit auch selbst klarkommen muss. Auch seine Eltern und Geschwister müssten jetzt verstärkt Einfluss nehmen, damit er wieder auf die richtige Bahn gelangt, erklärt die CDU Burgwedel.