Auf der guten besuchten Fraktionssitzung der Sehnder Grünen mit 30 TeilnehmerInnen wurde viel und gut diskutiert. Die Referenten Guido Madsack und Holger Klinkert legten dar, dass gerade in den offenen Flächen, außerhalb der Städte, ein erheblicher Rückgang von Insekten wie zum Tagfaltern stattfindet. Nicht nur die Artenvielfalt habe in den vergangenen 100 Jahren mehr als 40 Prozent abgenommen, sondern auch die Menge der einzelnen Arten. Bei den Vögeln sei die Abnahme in den vergangenen 25 Jahren ebenfalls dramatisch. Der Bestand der einzelnen Arten in den offenen Flächen habe nachweislich mehr als 50 Prozent abgenommen.
René Hertwig zeigte auf, dass zum Beispiel durch gezielte Maßnahmen, wie die Rückgewinnung und fachliche Entwicklung von Wegeseitenrändern wieder Lebensräume geschaffen werden können.
In der Diskussion wurde deutlich, dass auch jeder Bürger der Stadt Sehnde durch die Gestaltung des eigenen Gartens dazu beitragen könne, Lebensräume für Insekten und Vögel zu schaffen. Der krautfreie Steingarten oder der super gepflegte Zierrasen sei dafür aber nicht immer die beste Lösung.
Die Fraktion wolle auch in Zukunft solche Veranstaltungen nutzen, um mit Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch zu kommen.
