So viele Einsätze wie die kleine Freiwillige Feuerwehr Röddensen am gestrigen Sonnabend, 26. Mai 2018, zu bewältigen hatte, haben selbst die größeren Feuerwehren im Stadtgebiet Lehrte selten. Was für die hauptberuflichen Kräfte des Rettungsdienstes normal sein mag, ist für die freiwilligen Helfer schon ungewöhnlich und hat den ehrenamtlichen Einsatzkräften gestern fast den gesamten Sonnabend beschäftigt.
Um 12:16 Uhr wurden die Röddenser Einsatzkräfte von der Polizei um Hilfe gebeten. Ein einsames Entenküken wurde den Feuerwehrleuten übergeben. Am Abend wurden die Helfer dann zum nächsten Einsatz gerufen. In Lehrte war eine Entenmutter von einem Pkw angefahren worden und die acht Küken wurden von den Feuerwehrkräften zur weiteren Versorgung in die Tierärztliche Hochschule nach Hannover gebracht. Noch bevor die Einsatzkräfte zurück nach Röddensen gekehrt waren, kam schon die dritte Alarmierung. Ein Igel war in einen Abwasserschacht gefallen und konnte sich nicht mehr selbst befreien.
Die ehrenamtlichn Helfer der Feuerwehr Röddensen übernehmen im gesamten Stadtgebiet Lehrte die Aufgabe der Tierrettung und sind dafür speziell ausgestattet. "Wildtiere sind eigentlich nicht unsere Aufgabe, hier vermeiden wir eigentlich den Eingriff in die Natur oder übergeben die Aufgabe dem Jagdpächter, der hierfür zuständig ist. Bei einen absoluten Notfall sind wir aber trotzdem immer zur Stelle", so Carsten Thiemann, Ortsbrandmeister der Ortswehr Röddensen.