Burgdorf

Burgdorfer Geschichte und Geschichten mit den Ohren entdecken

[BURGDORF]

Im Rahmen des Themenjahres "Burgdorf – klingt gut!" laden Stadtmarketing Burgdorf (SMB), die Hörregion Hannover und die Stadt Burgdorf zu einer Klangschatzsuche auf den Spuren der städtischen Geschichte ein.

Bis zum Herbst stehen mit besonderen Hörinstallationen ausgestattete "Klingende Laternen" an acht Stellen in der Innenstadt. Beim Annähern von Passanten startet ein mit einem besonderen musikalischen Background unterlegter Audiobetrag über den geschichtlichen Hintergrund der Standorte.Wo die einzelnen Laternen stehen und wie sie die Stadtgeschichte akustisch in Szene setzen, erfahren die Teilnehmer einer exklusiven Führung, für die am Sonntag, 17. Juni, um 14 Uhr der Startschuss am Wicken-Thies-Brunnen auf dem Spittaplatz fällt. Gastgeber ist Stadtmarketing Burgdorf (SMB). Die Leitung übernimmt Christoph Adolph. Teilnehmerkarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862.

Bei der Stadtführung zu den "Klingenden Laternen" geht es zu Orten, an denen unter anderem eine für den Ausbruch der Brandkatastrophe von 1658 verantwortlich gemachte Witwe, ein reicher Bürgermeister aus dem 19. Jahrhundert oder ein Biber aus der Aue zu Worte kommen. Auf die Fellhaare seiner Artgenossen hatte es einst ein Burgdorfer Hutmacher abgesehen, um daraus wertvolle Kastorhüte anzufertigen. Die akustische Klangpalette reicht von loderndem Feuer, schlagenden Türen über Zuggeräusche und Wasserplätschern bis zu idyllischem Nachtigallengesang, krachendem Popcorn und einem Chor, der das Kirchenlied "Freuet euch der schönen Erde" des früheren Burgdorfer Superintendenten Karl Johann Philipp Spitta singt. Die Zuhörer vernehmen spannende Burgdorfer Geschichten von gestern und heute.

Stadtführer Christoph Adolph nimmt den Faden auf und gibt weitere Einblicke in die Geschichte der vorgestellten Örtlichkeiten. Auf ihrer tönenden Klangschatzsuche kommen die Teilnehmer unter anderem zum Magdalenenfriedhof und zum Bahnhof, der einst in Zusammenhang mit der 1971 geschlossenen Konservenfabrik stand, sowie an das Stadtmuseum und die KulturWerkStadt, die in der Reichspogromnacht von 1938 nur aus Brandschutzgründen einer Brandstiftung durch die Nationalsozialisten entging.

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