"Wir unterstützen die Idee, dass die Verkehrswende in der Region Hannover unter anderem auch durch den Bau von Radschnellwegen vorangetrieben wird. Jedoch ist unsere oberste Prämisse, dass Baumaßnahmen dieser Größenordnung nur gemeinsam mit den Gemeinden und Städten vor Ort durchgeführt werden. Nur in Kooperation mit den Entscheidungsträgern vor Ort können solche Baumaßnahmen erfolgreich gebaut werden", stellt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek fest.
Bernward Schlossarek stellte am 22. Mai eine Anfrage, bestehend aus 17 Fragen, zu den Planungen des Radschnellwegs Hannover-Lehrte, an die Regionsverwaltung. Die jetzt erschienenen Antworten der Verwaltung trügen dazu bei, dass etwas mehr Klarheit und Transparenz in diesen Sachverhalt einkehren
So sei nun unter anderem bekannt, dass die Kosten für die Baumaßnahmen des Radschnellwegs auf dem Gebiet der Stadt Lehrte – ohne Grunderwerb – 1,6 Millionen Euro betragen würden. Ein konkretes Finanzierungskonzept liege zur Zeit nicht vor. Ebenso wisse man nichts über die ökologischen Auswirkungen dieser Route. Sicher sei, dass die Landesförderung bei diesem Bauprojekt bei einer Quote von 75 Prozent liegen würde.
"Vor dem Hintergrund, dass uns die Meinung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort sehr wichtig ist und dass jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, sehen wir es sehr kritisch, dass ein Radschnellweg von Hannover in Richtung Lehrte gebaut wird und dieser dann auf halber Strecke im Nichts endet. Es ist nur schwer nachvollziehbar, warum mit dem Bau des Radschnellwegs nicht gewartet werden kann, bis der in der Aufstellung befindliche Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Lehrte beschlossen worden ist. Generell sind wir davon überzeugt, dass der Radschnellweg nach Garbsen, wo der Maschinenbau Campus mit über 4000 Studierenden bald fertig gestellt sein wird, erste Priorität haben sollte", so Bernward Schlossarek abschließend.
Download: Anfrage_Nr._1387__IV__AaA_Bau_eines_Radschnellwegs_von_Hannover_nach_Lehrte.pdf
