Hämelerwalder CDU verstimmt über schleppende Änderung der Friedhofssatzung
Die CDU in Hämelerwald ist verstimmt darüber, dass die neue Friedhofssatzung immer noch nicht verabschiedet ist. Ihr Vorsitzender, Ratsherr Reneé-Michael Friedrich, habe sich darüber auch schon im Rat beschwert.
Lehrtes Bürgermeister Klaus Sidortschuk habe darauf verwiesen, dass die Zurückstellung dem Umstand geschuldet sei, dass andere Angelegenheiten eine höhere Priorität hätten. Er stellte jedoch in Aussicht, dass noch eine Vorlage vor der Sommerpause zu erwarten sein soll. Versprechen indes wollte er es nicht.
"Es ist sicherlich nachvollziehbar", meint Friedrich, "wenn Prioritäten gesetzt werden. Allerdings nicht, wenn nur Kleinigkeiten zu regeln sind." Im Hämelerwalder Ortsrat ging es nur um eine Ergänzung der Bestattungszeiten. Hier beantragte die CDU Fraktion, dass im Rahmen einer Einzelfallprüfung auch eine Bestattung am Sonnabend möglich sein sollte. Dieses würde auch weiter entfernt wohnenden Angehörigen die Möglichkeit der Teilnahme an der Beisetzung ermöglichen.
"Also eine einfache Ja/Nein-Entscheidung", so Friedrich, "dafür eine Verzögerung von mehr als einem Jahr ist nicht nachvollziehbar."
"Wir hatten es geschafft, dass auf dem neuen Feld eine Sargbestattung unter dem grünen Rasen ermöglicht wird. Dieses hatte die CDU auf Wunsch einiger Bürgerinnen und Bürger gefordert und es wurde in der Vorlage auch berücksichtigt. Zudem ist seit Ende März 2017 keine Urnenbestattung unter Waldbäumen in Hämelerwald mehr möglich ist, da alle Plätze belegt sind. Auch hier wird die neue Friedhofssatzung sehnlichst erwartet, da auf dem neuen Feld eigens dafür Eichen gepflanzt wurden und die Plätze belegbar wären.
Nun werde es noch mindestens bis zum letzten Quartal diesen Jahres dauern, bis eine neue Vorlage alle Ortsräte und Ratsgremien durchlaufen habe und im Rat beschlossen werden könne.
"Falls noch vor der Sommerpause tatsächlich eine neue Vorlage erstellt ist und nicht wieder andere Prioritäten wichtiger sind", so Friedrich.