Regions-CDU: „Wir beobachten genau, wie es im Hämeler Wald weitergeht“
"Immer wieder werde ich auf die Neuausweisung des Naturschutzgebietes Hämeler Wald angesprochen und häufig werden mir Spekulationen und Sorgen von den handelnden Personen vor Ort vorgetragen. Um mehr Klarheit zu bekommen, habe ich im Juli eine Anfrage zur geplanten Neuausweisung des NSG Hämeler Wald und Sohrwiesen gestellt", sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek.
Es sei jetzt offensichtlich, so Schlossarek, dass die öffentliche Beteiligung für die Neuausweisung zügig starten soll. Nach Abschluss des öffentlichen Beteiligungsverfahrens und dessen Auswertung soll die Beschlussdrucksache für den Umweltausschuss im Dezember 2018 erstellt werden. Nach dem möglichen Beschluss durch die Regionsversammlung Ende Dezember 2018 könnte die Verordnung im Januar 2019 in Kraft treten. Es werden aufgrund des laufenden Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland wegen Nichtumsetzung der FFH-Richtlinie keine weiteren Vorab-Beteiligungen außerhalb des gesetzlich vorgesehenen Rahmens möglich sein.
Darüber hinaus macht die Regionsverwaltung in ihrer Antwort deutlich, dass das zukünftige Naturschutzgebiet vor allem Bedeutung für die Naherholung des angrenzenden Ortsteils Hämelerwald hat. Das könnte ein Anfang sein, um allen Interessen gerecht zu werden. Denn klar ist auch, dass die CDU-Regionsfraktion einer Verordnung nicht zustimmen würde, die zur Folge hätte, dass ein Naturschutzgebiet Hämeler Wald das Aus für den Naherholungsbereich dieses Ortes hätte. Denn es bleibe dabei: "Die CDU-Fraktion versucht gemeinsam mit den Menschen vor Ort Politik zu machen".
"Wir stehen für einen pragmatischen und ausgewogenen Umweltschutz, der sich den konkreten Einzelfall ansieht. Wir wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort nach sachbezogenen und belastbaren Lösungen suchen. Eine solche Verordnung sollte nach unserer Auffassung idealtypisch im Einvernehmen mit allen Beteiligten auf den Weg gebracht werden. So wie der Hämeler Wald jetzt ist, hat er den handelnden Personen zu verdanken und nicht einer Verordnung aus Hannover", erklärt Schlossarek abschließend.