Burgdorf

VVV Ü 50-Radtour: Auf den Spuren der norddeutschen Orgelbaukunst

[BURGDORF]

VVV Ü 50 – Club für aktive (Un)Ruheständler setzt am Donnerstag, 6. September 2018, sein aktuelles Halbjahresprogramm mit einer Orgel-Radtour fort. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf dem Spittaplatz. Die Leitung übernehmen Karsten Desens, der ehemalige Orgelbauer Ernst Schmidt und Hubert Berz. Auf der etwa 30 Kilometer langen Fahrstrecke erhalten die Mitfahrer einen Einblick in die Orgellandschaft im Umfeld Burgdorfs. Teilnehmerkarten sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862, erhältlich. Für VVV-Mitglieder gibt es im Vorverkauf Ermäßigungen.

Die Tourteilnehmer begeben sich zunächst in die St. Pankratius-Kirche. Auf ihrer Westempore befindet sich das von dem bedeutenden Orgelbauer Hans Scherer konstruierte Orgelgehäuse aus dem Jahr 1585. Das originale Instrument verschwand im Jahr 1900 bei Umbauarbeiten und ist fast sieben Jahrzehnte später durch eine dem Original nachgebildete Konstruktion ersetzt worden. Die weitere Fahrtroute führt zu der St. Nikolai-Kirche in Kirchhorst, deren Ursprungsbau bereits im 12. Jahrhundert entstand. Dort ziehen über 600 Jahre alte und erst 1898 wiederentdeckte gotische Decken- und Wandmalereien die Aufmerksamkeit auf sich.

Nächstes Etappenziel ist das Naherholungsgebiet Altwarmbüchener See. Nach seiner Umrundung schlagen die Mitfahrer den Weg zu dem Orgelbauunternehmen Gebrüder Hillebrand ein. Seit seiner Gründung im Jahr 1948 ist die Firma neben der Anfertigung zahlreicher Neubauten auf die Restaurierung historischer Orgeln spezialisiert. Zu den bisher umgesetzten über 600 Projekten gehörte die Neukonstruktion der Orgel in der Burgdorfer St. Pankratius-Kirche im Jahr 1966 und der Einbau der neuen Orgel in der St. Nikolai-Kirche im Jahr 1975. Die Teilnehmer haben bei einer Besichtigung die Gelegenheit, den versierten Instrumentenbauern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

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