Lehrte

CDU zum LSG Hämelerwald: „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“

"Nur wenn wir die Menschen vor Ort mitnehmen, können wir langfristig belastbare Lösungen finden. Die CDU-Fraktion Region Hannover steht für einen pragmatischen und ausgewogenen Umweltschutz. Wir prüfen ausführlich den konkreten Einzelfall. Deswegen bleibt unsere klare Prämisse: Gründlichkeit vor Schnelligkeit", so der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek zum geplanten Landschaftsschutzgebiet (LSG) in Hämelerwald.

Seit Monaten bestimme die Naturschutzdebatte die kommunale Umweltpolitik in Niedersachsen. Die auf EU-Ebene ausgewiesenen FFH-Gebiete seien in nationales Recht zu fassen. Auch Niedersachsens Landkreise seien daher gefordert, bis Ende des Jahres diesen Schutz sicherzustellen.

Die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Umstellung habe die CDU-Fraktion immer aufgegriffen und das Thema "Natura 2000" kritisch begleitet. Selbstverständlich sei, dass die Vorgaben der EU in Gänze umgesetzt werden. Klar sei aber auch, dass "wir uns deutlich gegen eine Übererfüllung der EU-Vorgaben aussprechen."

"Daraus resultiert, dass wir trotz des großen Termindrucks die anstehenden Drucksachen nicht kommentarlos durchwinken werden. Ich finde es toll, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger vor Ort für die Neuausweisung der Schutzgebiete interessieren. Die große Beteiligung zeigt, wie agil und lebhaft unsere Demokratie ist. Es wäre einfach falsch, wenn man diesen Diskurs durch eine vorschnelle Entscheidung beenden würde. Außerdem möchte ich nochmal betonen, so wie der Hämeler Wald jetzt ist, hat er den handelnden Personen zu verdanken und nicht einer Verordnung", so Schlossarek.

"Es muss unser Ziel sein, dass wir bei der Neuausweisung der Schutzgebiete möglichst viele Bürgerinnen und Bürger vor Ort mitnehmen. Ich habe kein Interesse daran, dass in weiten Teilen der Region die Neuausweisungen der Schutzgebiete beklagt werden. Eine solche Verordnung sollte nach meiner Auffassung einvernehmlich mit allen Beteiligten auf den Weg gebracht werden. Klageverfahren, wie gegen das Regionale Raumordnungsprogramm, gilt es unbedingt zu vermeiden", erklärt Schlossarek abschließend.

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