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Brandbekämpfer aus Dollbergen kehren nach 48 Stunden aus Meppen zurück

[DOLLBERGEN]

Die Freiwillige Feuerwehr Dollbergen ist nach gut 48 Stunden wieder aus dem Einsatzgebiet an der WTD 91 in Meppen zurück gekehrt.

Der Einsatzauftrag direkt auf dem Gelände der Bundeswehr ergab für die Kräfte aus Dollbergen, Hänigsen und Heeßel die Flutung einer Torffläche, um die unterirdische Ausbreitung in Richtung eines Waldgebietes zu stoppen.

Hierzu wurde über eine lange Wegestrecke mit zwei B-Leitungen Wasser gefördert und anschließend mit vier Wasserwerfern ausgebracht.

Messpunkte, welche vom THW gesetzt wurden, zeigten an, dass unter der Erde hohe Temperaturen herrschen und eine weitere Ausbreitung nicht ausgeschlossen werden konnte.

So konnten die Einsatzkräfte immer wieder beobachten, dass aus augenscheinlich feuchten und nicht betroffenen Moorgebieten Rauchfahnen aufsteigen.

Die Bundewehr setze auch gestern wieder Tornados mit Wärmebildkameras sowie den CH 53 Hubschrauber zum Abwurf punktgenauer Wassermengen ein.

Auch über dem Abschnitt der Brandbekämpfer aus der Region Hannover kreiste der Hubschrauber regelmäßig, um mögliche Glutnester, welche zu Tage treten, direkt bekämpfen zu können.

Neben den nicht immer sichtbaren Temperaturen im inneren des Torfes kam erschwerend hinzu, dass nicht alle Flächen betreten werden konnten. Insgesamt liefen die Pumpen fast 16 Stunden ohne Pause.

"Wir sind stolz unseren Beitrag geleistet zu haben und halten fest, dass die Zusammenarbeit speziell mit der Bundeswehr hervorragend funktioniert hat", fasst es Dollbergens Ortsbrandmeister Thomas Rolle zusammen.

Während der Abwesenheit der neun Dollberger Brandbekämpfer kam es in Dollbergen zu einer Alarmierung mit dem Stichwort "b1 – ausgelöster Heimrauchmelder".

Am gestrigen Donnerstag um kurz vor 18 Uhr rückten die Kräfte aus Dollbergen, Schwüblingsen und Katensen in den Ostlandweg aus. Ein Kaminfeuer war offensichtlich durch einen Defekt an der Rauchgasabführung außer Kontrolle geraten.

Der Einsatzleiter und stellvertretende Ortsbrandmeister Uwe Richter setzte einen Trupp unter Atemschutz ein. So konnte schnell mit dem Überdrucklüfter die Verrauchung aus dem Gebäude gedrückt und das Brandgut aus dem Kamin entfernt werden.

Nach gut einer halben Stunde konnte der Einsatz beendet werden. Eingesetzt war der Löschbezirk 3, ein Rettungswagen und die Polizei.

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