110 & 112Lehrte

Lkw-Fahrer wird bei Löscharbeiten nach Auffahrunfall tot aufgefunden

[LEHRTE/HANNOVER]

Bei einem Auffahrunfall auf der A2 (Fahrtrichtung Dortmund) am heutigem Montag, 15. Oktober 2018, gegen 15:35 Uhr, ist kurz hinter dem Autobahnkreuz (AK) Hannover Ost der Fahrer eines Sattelzuges ums Leben gekommen. Erste Befürchtungen, dass der in Brand geratene Lkw mit Gefahrgut beladen gewesen ist, haben sich nicht bewahrheitet – er war unbeladen.. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der Tanklastzug auf dem rechten Fahrstreifen der A2 in Richtung Dortmund unterwegs. Kurz hinter dem AK Hannover-Ost übersah der Fahrer offenbar einen aufgrund eines Stauendes langsamer werdenden Sattelzug eines 46-Jährigen – er erlitt leichte Verletzungen – und fuhr auf diesen auf.

Der Unfallverursacher wurde dabei in seinem Fahrerhaus eingeklemmt und das Fahrzeug geriet in Brand. Zur Brandbekämpfungen wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Lehrte, Ahlten, Steinwedel und Immensen alarmiert. Weiter kamen Tanklöschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Ilten, Höver und Mißburg sowie der Berufsfeuerwehr Hannover zum Einsatz. Das Feuer war nach etwa 45 Minuten unter Kontrolle, dann wurden Nachlöscharbeiten vorgenommen, die sich bis etwa 18 Uhr hinzogen. Insgesamt waren 87 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort.

Der Fahrer – seine Identität stehe nach Polizeiangaben noch nicht fest – konnte im weiteren Verlauf der Löscharbeiten nur noch tot aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden.

Da zunächst eine Explosionsgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die A2 in beide Richtungen voll gesperrt. Ergänzende Ermittlungen ergaben jedoch, dass der Lkw unbeladen unterwegs war.

Die Unfallaufnahme sowie die Bergungsmaßnahmen am Unfallort dauern momentan noch an. Eine Freigabe der Fahrbahn Richtung Berlin ist in Kürze zu erwarten. Wie lange die Sperrmaßnahmen in Richtung Dortmund noch aufrecht erhalten werden müssen, sei nach Angaben der Polizei noch nicht abzusehen.

Aktuell kommt es rund um das AK Hannover-Ost zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der genaue Schaden kann von der Polizei derzeit noch nicht beziffert werden.

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