Das war wohl nichts: Nach desolater Leistung verliert die 1. Handball-Herrenmannschaft des TVE Sehnde in Hänigsen mit 35:31 (20:14). Auf Sehnder Seite erreichte dabei kein Spieler auch nur ansatzweise Normalform.
Es gibt so Tage, da läuft nichts zusammen. Normalerweise kennt die 1. Herren dieses Szenario gegen den HSC, diese Woche hat es das Team aber in Hänigsen erwischt. Eine rabenschwarze Anfangsphase bedeutete einen frühen Rückstand, der bis kurz vor Ende der Halbzeit immer weiter anwuchs. Bereits nach 25 Minuten stand es 18:8 für die Hausherren. Es war das Resultat sowohl einfacher Ballverluste in Angriff und Gegenstoß als auch einer unterirdischen Defensivleistung. Kurz vor der Pause keimte jedoch noch einmal Hoffnung auf, durch schnelle Ballgewinne konnte der TVE auf 20:14 verkürzen.
In Erwartung einer Aufholjagd kamen die rot-weißen motiviert aus der Pause, diese ließ jedoch bis zur 45. Minute auf sich warten. Hier konnten die Gäste das erste Mal auf vier Tore Rückstand verkürzen, in der Halle machte sich eine leichte Unruhe breit. Aber erneut schlugen die Sehnder sich selbst, fünf schwache Minuten sorgten für einen erneuten Rückstand von sieben Toren, welcher nur noch auf den Endstand von 35:31 verkürzt werden konnte. Entsprechend bedient waren die Spieler nach dem Abpfiff. Kreisläufer Maurice Jurke zum Spiel: "Wir sollten langsam mal wissen, dass wir nirgendwo hinfahren können und davon ausgehen, dass wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen. Wir spielen dann einfach grottenschlecht und verlieren gegen schlagbare Gegner. Diese Arroganz hat uns jetzt schon vier unnötige Punkte gekostet. Das ist doch Mist." Nun heißt es, die Niederlage schnell zu verarbeiten und bereits am Mittwoch wieder Vollgas geben. Das Nachholspiel in Hameln hat den Reiz, schnelle Wiedergutmachung betreiben zu können. Die junge Mannschaft steht mit 6:6 Punkten auf Platz 7 und wäre somit genau auf dem Platz, den der TVE bei einem Sieg einnehmen würde.
Für den TVE spielten: Till Plate und Jannik Deiters im Tor, Tim Vorbrodt und Kjell Bahn (jeweils 5), Maurice Jurke (5/3), Julian Pick und Sven Noll (jeweils 4), Christoph Schridde (3), Timo Gewohn (2), Jan Winkelmann, Christian Leymann und Simon Franke (jeweils 1), Christian Noll
Kampf der 1. Damen wird nicht belohnt
Die erste Damen des TVE Sehnde hatte am vergangenen Sonnabend, 27. Oktober, die Gäste vom SV Arminia Hannover in der "Festung" Feldstraße zu Besuch. Beide Mannschaften fanden nicht gut ins Spiel und konnten den Ball zu selten im Tor unterbringen. Nach 21 Minuten stand es 4:9 für die Gäste aus Hannover. Trainer Kosmas Steinke versuchte in der Sehnder Auszeit an den Kampfgeist und die Stärken der Sehnderinnen zu appellieren.
Mit einem verwandelten Siebenmeter von Saskia Völlner gingen die Sehnderinnen mit einem 8:12 in die Halbzeit. Die Sehnderinnen mussten kämpfen, da ihnen durch die aktuelle Situation drei der Stammspieler fehlten. Dies gelang ihnen im Laufe der zweiten Halbzeit auch. In der 48. Minute stand es 16:17 und es war nur ein Tor, das sie vom Unentschieden trennte. Aber die Spielerinnen vom SV Arminia Hannover hatten einfach die höhere Trefferquote und zogen dadurch wieder weiter weg. Das Spiel endete trotz eines starken Kampfes 20:24 für die Gäste aus Hannover.
Somit stehen die Sehnderinnen nach fünf Spielen auf dem 7. Platz der Regionsoberliga und hoffen auf weiter Punkte im nächsten Saisonspiel. Kommenden Sonnabend, 3. November 2018, spielen sie – hoffentlich wieder vollzählig – um 13:30 Uhr in eigener Halle gegen den Tabellennachbarn DJK BW Hildesheim II.
Für den TVE spielten: Emma Pütz und Tina Gemeinder im Tor, Saskia Völlner (8/5), Michele Winkler und Katharina Strienke (jeweils 4), Miriam Sperlich (3), Jule Schuster (1), Leonie Klages, Carolina Tausendfreund, Daily Jaron und Ria Klages
2. Damen erzielen den Ausgleich in letzter Sekunde
Die zweite Riege der Sehnder Damen machte sich am Sonntagnachmittag auf den Weg zum SV Alfeld. Durch die neue Aufteilung der Staffeln Hildesheim und Hannover war dies die erste Begegnung der beiden Mannschaften. Man wusste nicht, was man in Alfeld zu erwarten hatte. Beide Mannschaften standen punktgleich auf dem 3. und 4. Platz der Tabelle.
Zu Beginn des Spiels kamen die Sehnderinnen nicht zu ihrer gewohnten Spielweise. Ballverluste, unvorbereitete Würfe und keine erfolgreichen Torabschlüsse sorgten dafür, dass die Damen aus Sehnde immer hinter dem Spielstand hinterher laufen mussten. Die Alfelderinnen legten nach einem Sehnder Treffer direkt nach, sodass es für die Sehnderinnen kaum eine Chance gab den Vorsprung aufzuholen. Dank einer guten Torwartleistung auf Sehnder Seite konnte ein höherer Vorsprung verhindert werden. Mit einem 10:8 ging es in die Kabine.
Die Devise für die zweite Halbzeit hieß dann: Eine bessere Chancenverwertung. Zehn Tore in 30 Minuten zu bekommen – in Ordnung. Acht Tore dagegen zu werfen – inakzeptabel.
Die zweite Halbzeit startete gut für die Sehnderinnen. Sie konnten direkt auf ein Tor verkürzen. Doch immer wieder standen sie sich selber im Weg. Es gelang den Sehnder Damen nicht konstant ihr Niveau zu halten. Die letzten fünf Minuten des Spiels sorgten dann für die Entscheidung. Durch die Abwehrumstellung von Trainerin Ulrike Hacker konnten mehrere Bälle gewonnen werden. Dank der Ballgewinne wurden innerhalb von einer Minute zwei Tore aufgeholt. Eine Minute vor dem Ende führten die Gastgeberinnen mit 23:22. Durch einen taktischen Fehler auf der Seite der Alfelderinnen, hatten die Damen des TVE Sehnde doch noch die Chance einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Nina Poletschny verwandelte fünf Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer.
Mit dem Punkt können die Sehnderinnen sehr zufrieden sein. Nach sechs Spielen in dieser Saison festigen die Damen des TVE Sehnde den 3. Tabellenplatz in der Regionsliga und freuen sich auf das nächste Spiel gegen den TV 1887 Stadtoldendorf am 10. November 2018 in heimischer Halle.
Für den TVE spielten: Mandy-Ann Cizewitz und Franziska Wittenberg im Tor, Nina Poletschny (6), Susann Ziegner (5), Katharina Strienke (4), Wiebke Paul und Annika Weber (jeweils 2), Miriam Sperlich (2/1), Maike Quidde und Tatjana Winkler (jeweils 1), Anna Warneke, Gesa Kracke und Tatjana Eggers
Die Männliche A-Jugend ist Spitzenreiter
Die männliche A Jugend festigt ihr Spitzenreiterrolle. Die Vorzeichen für dieses Spiel standen nicht gerade bestens. Mit zehn Spielern reiste Coach Mönnich zum TV Georgsmarienhütte. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Fabian Sziedat verletzte sich beim Aufwärmen und somit waren es nur noch neun Spieler. Auch Shooter Björn Kulisch, der verletzt mitreiste, signalisiert dem Coach, dass es nicht ginge. Somit waren es nur acht einsatzfähige Spieler.
Zu allem Überdruss tauchten an diesem Tag auch keine Schiris auf. Nach langem hin und her und um diese lange Tour nicht noch einmal fahren zu müssen, eigneten sich beide Teams darauf, dass der Co-Trainer vom TV Georgsmarienhütte und Coach Mönnich dieses Spiel als Schiris leiten würden. Kalle Nicolaus kam nun zu seinem Einsatz als Betreuer für den TVE.
Nach letzten Instruktionen an sein Team pfiff der TVE-Coach das Spiel an. Der Start verlief perfekt. Der TVE konnte mit 6:1 in Führung gehen, doch Georgsmarienhütte kämpfte sich auf 5:7 heran. Die Sehnder legten dann weitere zwei Tore drauf und ließen den 4-Tore-Vorsprung bis zum Halbzeitstand von 17:13 bestehen. In der 45 Minute konnte dieser zu einem 28:22 nochmals ausgebaut werden.
Georgsmarienhütte kämpfte sich erneut auf vier Tore ran. Nach einer heißen Schlussphase mit einer zwei roten Karten für die Gastgeber und einer roten Karte für den TVE Stand das Endergebnis von 36:33 auf der Anzeigentafel. Coach Mönnich fasst nach dem Spiel pragmatisch zusammen: "Schön war es heute leider nicht, aber am Ende haben wir verdient gewonnen."
Der Spielplan für das kommende Wochenende in der "Festung" Feldstraße
Sonnabend, 3. November 2018
ab 10:00 Uhr Spieltag der weiblichen E-Jugend
13:30 Uhr Regionsoberliga: 1. Damen – DJK BW Hildesheim
15:30 Regionsoberliga: 2. Herren – HSG Langenhagen
17.30 Uhr Landesliga: 1. Herren – HSG Herrenhausen/Stöcken
