Wedemark

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

[WEDEMARK]

Seit 1999 ist der 25. November der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Jährlich erinnert die Gemeinde Wedemark mit einer Fahnenaktion an diesen besonderen Tag. An diesem Wochenende weht wieder die Fahne von terres des femmes auf dem Rathausplatz. Damit setzt auch die Wedemark ein Zeichen gegen Gewalt.

Der 25. November ist der "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen". Menschenrechtsorganisationen organisieren seit über 35 Jahren alljährlich zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen auf der Agenda stehen. 1999 beschloss die UN-Generalversammlung, den 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen zu bestimmen.

Mit dem internationalen Gedenktag "Nein! zu Gewalt an Frauen und Mädchen" soll das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Gemeinde Wedemark wird anlässlich des Gedenktages wie jedes Jahr ein deutliches Zeichen setzen gegen Gewalt und über das Wochenende die Flagge von Terres des Femmes hissen.

Grenzüberschreitungen und sexuelle Grenzverletzung findet überwiegend in den eigenen vier Wänden statt, aber auch im öffentlichen Raum und in Lokalen. Manche Männer, oftmals sogar Bekannte, bedrängen Frauen ganz offensichtlich und selbstverständlich, vor unseren Augen.

"Das Thema zum Thema machen und unsere Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren und zu mehr Courage animieren", das ist der Wunsch der Gleichstellungsbeauftragten Silke Steffen-Beck. "Schauen Sie hin und nicht weg", denn auch in der Wedemark ist Gewalt an Frauen und Mädchen durchaus ein Thema. 28 an die Polizei gemeldete Fälle häuslicher Gewalt an Frauen gab es im vergangenen Jahr in der Wedemark, das ergaben die Aufzeichnungen der Beratungsstelle "Ophelia, Beratungszentrum für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrung Langenhagen e.V.". Daneben stehen die Fälle von 42 Frauen aus der Wedemark gekommen, die sich nach einer Gewalterfahrung selbst bei Ophelia gemeldet haben. Das sind 40 Prozent mehr als noch 2016.

Alle Gastronominnen und Gastronomen der Wedemark wurden aus diesem Grund angeschrieben und um ihre Mithilfe gebeten. Ein kleiner Bestand an besonders gestalteten Bierdeckeln, die fünf unterschiedliche Motive mit Situationen aus dem täglichen Leben, zu denen viele Mädchen und Frauen bereits eigene Erfahrungen gemacht haben, sollen an den Tischen Gespräche entstehen lassen.

Die Gleichstellungsbeauftragte bietet an, Gastronomiebetrieben, Arztpraxen, Vereinen Informationsmaterial des Hilfetelefons in Form von Plakaten mit Notfall-Abreisszetteln bei Bedarf zuzuschicken. "Die Innentüren öffentlicher oder Personaltoiletten eignen sich als geschützter beziehungsweise unbeobachteter Raum besonders für Aushänge", beschreibt Steffen-Beck. An diesem Wochenende wird an dem Rathaus der Gemeinde Wedemark, wie an vielen anderen Rathäusern auch, die Flagge von Terres des Femmes wehen und damit ein Zeichen setzen gegen Gewalt.

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