Zwei Jahre „Otzer Wasserdrachen“ bedeuten zwei Jahre Kinderfeuerwehr in Otze. Am 11. Dezember 2016 wurde die jüngste Nachwuchsabteilung im Burgdorfer Ortsteil Otze gegründet und kann schon auf eine kleine Erfolgsgeschichte zurückblicken. Was mit 12 Gründungsmitgliedern begann, zählt heute 20 Nachwuchsfeuerwehrkräfte. Dies gab Kinderfeuerwehrwartin Denise Brunse am heutigen Sonnabend, 8. Dezember 2018, anlässlich der Jahreshauptversammlung bekannt..
Da war es selbstverständlich, dass die Kinderfeuerwehr entsprechend gewürdigt wurde: Der stellvertretende Bürgermeister Burgdorfs, Matthias Paul, war zusammen mt seiner Gattin und Pastorin Susanne Paul ebenso erschienen, wie Ortsbürgermeisterin Ulla Träger, der Feuerwehrausschussvorsitzende Armin Pollehn, Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer und Otzes Ehrenortsbrandmeister Gustav-Adolf Buchholz und Ortsbrandmeister Markus Kurowski, um sich über das Geschehen der "Otzer Wasserdrachen" zu informieren.
Und es war allerhand passiert in den vergangenen 12 Monaten: "Wir haben viel erlebt und hatten stetigen Zuwachs", so die Kinderfeuerwehrwartin Denise Bruns in ihren einleitenden Worten. Die 20 Kinder der Otzer Wasserdrachen teilen sich in 16 Jungs und 4 Mädchen im Alter von 6 bis 10 Jahren auf. Drei Zugängen stand nur ein Abgang gegenüber, so dass die Mitgliederzahl erneut gesteigert werden konnte. Sechs Betreuer kümmern sich hierbei darum, dass die Dienste immer abwechslungsreich sind.
In 40 Diensten kamen so 824,75 Stunden zusammen, die Betreuer steuerten noch einmal 448 Stunden bei, von denen ein Großteil auf die Vor- und Nachbereitung der Dienste entfiel. Es gab feuerwehrtechnische Dienste wie Gerätekunde und Atemschutz, ein Besuch der Hydranten im Ort, ein Ausflug zur Feuerwehr nach Burgdorf, wo die Drehleiter erkundet wurde, aber auch allerhand Spiel und Spaß. So wurde Fasching und Halloween gefeiert, gekocht und gebacken, eine Schatzsuche durch Otze veranstaltet oder bei den Maispielen teilgenommen. An der Otzer Woche wurde mit selbstgebastelten Laternen teilgenommen und noch diesen Monat steht die Weihnachtsfeier auf dem Programm. In Erinnerung bleiben wird sicherlich auch die Übernachtung im Feuerwehrhaus einschließlich Nachtwanderung.
Die Vorbereitungen auf die Prüfung zum Kinderflämmchen wurden in diesem Jahr von den Kindern gelassener als vergangenes Jahr angegangen. In vier Stufen wurden die Kinderflämmchen abgenommen, bei denen es je nach Stufe um das Absetzen eines Notrufes, ein Pflaster aufkleben, die persönliche Schutzausrüstung einer Feuerwehrkraft, das Erklären des Weges nach Hause auf einer Karte wie aber auch die stabile Seitenlage ging. "Und ich kann mkt Stolz mitteilen, dass alle Kinder bestanden haben", so Denise Bruns vor den rund 40 Gästen und Kindern im Feuerwehrhaus. Unter Applaus nahmen dann drei Kinder das Flämmchen der Stufe 1 und zehn Kinder das Flämmchen der Stufe 2 entgegen. Jeweils ein Kind erhielt das Flämmchen der Stufen 3 und 4.
Ihren entsprechenden Dank für die Arbeit in der Kinderfeuerwehr sprachen unisono die Vertreter von Politik und Feuerwehr aus. Ortsbrandmeister Markus Kurowski betonte noch einmal, dass die Dienststunden in der Kinderfeuerwehr zu den allgemeinen Einsatz- und Übungsdiensten in der Feuerwehr hinzukämen.
"Es gibt hier viele Angebote und ihr macht das hier sehr engagiert und abwechslungsreich", so die Ortsbürgermeisterin. Den Dank von Rat und Verwaltung, auch im Namen von Bürgermeister Alfred Baxmann, überbrachte Matthias Paul. Er freue sich, dass sie viele Kinder dabei seien und dankte auch den Eltern, "denn ohne diese geht es nicht". Es sei "enorm wichtig, diesen Aufbau zu haben und es beruhigt mich, dass den Kindern wichtige Dinge beigebracht werden", erklärte Armin Pollehn. Dank an die Eltern für ihr Vertrauen sprach auch Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer aus. Die Eltern ihrerseits zeigten sich aber auch dankbar für das Angebot im Ort und auch mit der Betonung, dass ja auch Mädchen dabei sein könnten. Mit einem kleinen Geschenk wurde so das Team der Kinderfeuerwehr bedacht, ehe der offizielle Teil schloss und es an das Kuchenbüffet ging.
