Sehnde

„Menschen dabei zu unterstützen, ihre Träume zu leben“

[SEHNDE]

300 geladene Gäste, gute Gespräche und natürlich die spontane Rede auf der Getränkekiste von Dr. med. Matthias Wilkening, Geschäftsführer des Klinikum Wahrendorff: Das ist der jährliche abwechslungsreiche Veranstaltungsauftakt im Klinikum Wahrendorff: der Neujahrsempfang am letzten Sonntag des frischen Jahres. Die Rede gestaltet sich immer basierend auf Stichworte, die die Gäste mitgebracht haben. Und die Eingaben der Gäste zu dem jeweiligen Jahresmotto sind vielfältig. Dieses Jahr stand der Empfang unter dem Motto: Mein Freund Zukunft. "Und natürlich auch der Freundin Zukunft", wie Wilkening das Stichwort gendergerechte Sprache selbstverständlich in seine Rede aufnahm, denn das Klinikum Wahrendorff ist mit seinen Mitarbeitenden zu 85 Prozent weiblich und viele Frauen besetzen verantwortliche Leitungspositionen.

Zukunft sei nicht denkbar ohne Kinder und Jugend. So standen diese Stichworte unter anderem neben den Begrifflichkeiten Bildung, Dorffgemeinschaft, Sicherheit, Individualität, Frieden und Entschleunigung auf den mitgebrachten Zetteln. Geschickt, amüsant und mit nachhaltigen Anmerkungen steuerte Wilkening durch diese gewünschte Redestruktur. Beginnend bei der eigenen Zukunftswerkstatt, in der die Phantasie angeregt wird, um mit neuen Ideen zu Lösungen für die zukünftige Weiterentwicklung des Unternehmens zu kommen, fortgeführt mit der umfassenden Aus-, Fort und Weiterbildung nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Bewohner und die Patienten. "So ermöglichen wir langjährig untergebrachten Bewohnerinnen und Bewohnern unter anderem, hier ihren Schulabschluss nachzuholen", fasste Wilkening zusammen. "Das ist eine unserer wesentlichen Aufgaben, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Träume zu leben."

Zukunft hat immer auch Tradition und Geschichte. Vor 25 Jahren übernahm Wilkening die Wahrendorffschen Anstalten aus der Insolvenz, verwandelte sie in eine moderne Psychiatrie und öffnete das Unternehmen ganz bewusst nach außen. "Das Ziel, in den Köpfen der Menschen die Mauern rund um die Psychiatrie zu schleifen, verfolgen wir übrigens auch heute noch", so Wilkening. "Wir finden, dass uns das auch schon ganz gut gelungen ist." Ziel sei es, dass eine psychiatrische Erkrankung nicht mit mehr Vorurteilen wahrgenommen werden sollte wie zum Beispiel der Diabetes. Sein Dank ging dabei deutlich an die Mitarbeiter, die stets die Bedürfnisse der Bewohner und Patienten im Blick haben, Verantwortung übernehmen, Brücken schlagen und beständig nach neuen Möglichkeiten suchen, um die Weiterentwicklung voranzutreiben.

Den gelungenen musikalischen Rahmen gestaltete das "Von der Osten Trio" und das in diesem Jahr bereits zum 21. Mal.

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