"Der von verschiedenen Seiten geäußerte Wunsch, die Linie 371 wieder in Höver halten zu lassen, ist kurzfristig nicht erfüllbar", stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek fest. Dies geht aus der Stellungnahme der Regionsverwaltung hervor.
In der Beantwortung der Anfrage vom 9. Juli 2019, Höver an Ahlten und die dortige Bahnstation anzubinden, wird aus Sicht der Verwaltung eine Absage erteilt, da vor der Einstellung der ÜSTRA-Linie 374 tatsächlich nur zehn Fahrgäste täglich zwischen Höver und Ahlten gefahren sein sollen. Insofern geht die Regionsverwaltung nicht von einer starken Nachfrage aus. Stattdessen wird betont, dass mit der Buslinie 370, die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 zur Sprint H-Linie 800 weiterentwickelt wird, eine sehr gute Verbindung nach Hannover mit direktem Anschluss an die Stadtbahn-Linien 1, 2, 8, 5 und 6 sowie nach Sehnde bestehen würde.
"Wir als CDU-Fraktion Region Hannover haben uns zum Ziel gesetzt, dass der ÖPNV im ländlichen Raum noch attraktiver wird. Zur Attraktivitätssteigerung gehört auch, dass die Menschen ein entsprechendes Angebot vorfinden und es auch nutzen können. Für uns steht bereits jetzt fest, dass Nahverkehr nicht nur bedeutet, dass in Hannover die Busse und Bahnen fahren, sondern auch vernünftige Strecken und Fahrzeiten in den kleineren Städten und Gemeinden der Region vorgehalten werden. Sonst funktioniert eine Verkehrswende nicht und unsere Klimaschutzziele werden nicht erreicht. Vor diesem Hintergrund werden wir sehr genau die weitere Entwicklung rund um Höver beobachten und die Bedürfnisse der Menschen im Auge behalten. Dabei sollte auch die perspektivische Einrichtung einer Rufbuslinie im Bereich Höver, die noch geprüft werden muss, im Blickwinkel bleiben. Zumal in der Regionsverwaltung an Konzepten zur Weiterentwicklung der bedarfsgesteuerten Verkehre gearbeitet wird", erklärt Schlossarek.