Großer Andrang bei der 3. Blaulichtmeile auf dem Burgdorfer Pferdemarkt
Der Burgdorfer Pferde- und Hobbytiermarkt hatte am heutigen Sonnabend, 17. August 2019, eine besondere Attraktion: Die 3. Blaulichtmeile, auf der sich die Rettungsorganisationen präsentierten. So waren die Polizei, DRK, Feuerwehr, DLRG und Rettungshunde vor Ort, um einen Einblick in ihre Arbeit zu geben.
Einmal selbst in einem Feuerwehrfahrzeug Platz nehmen? Das war kein Problem und die ehrenamtlichen Kräfte der Ortsfeuerwehr Burgdorf zeigten den Besuchern dann auch gleich, wie die Atemschutzausrüstung im Fahrzeug angelegt wird. Aber auch in einen Krankenwagen konnte ein Blick geworden und das Boot der DLRG inspiziert werden. Die Polizei war an einem Info-Stand ansprechbar.
Ein Höhepunkt des Tages war ein Verkehrsunfall auf der Aktionsfläche des Pferdemarktes: Es Auto lag auf der Seite, zwei Personen wurden verletzt. Die 10-jährige Daria rief den Notruf.
"Was dann passiert ist vielen nicht bekannt, deswegen wollen wir dieses hier heute zeigen", so Stefanie Eckler von der Polizeiinspektion Burgdorf. Sie erklärt, dass ein Funkstreifenwagen nun den Auftrag bekommt, den Unfallort anzufahren. Zwei Polizistinnen steigen aus und sichern zunächst den Einsatzort. Da sie eine Person in dem Fahrzeug eingeklemmt vorfinden, lassen sie Rettungsdienst und Feuerwehr nachalarmieren. Während der Rettungsdienst sich um die Erstversorgung der Person kümmert, bereiten sich die Feuerwehrkräfte vor: Mit hydraulischen Rettungsgerät wird das Dach entfernt, so dass die Person zum Rettungswagen gebracht werden kann. Marvin Eisfeld vom DRK Burgdorf sowie Klaus Wickboldt von der Ortsfeuerwehr Burgdorf erklärten den Zuschauen das genaue Vorgehen.
Die zweite Person, die vom Unfallort geflüchtet war, fand schließlich ein Rettungshund, der auf die Suche von Personen spezialisiert ist.
Während die Rettungskräfte sich zum Verlassen der Einsatzstelle vorbereiten, fängt nun für die Polizei die Arbeit erst richtig an. Der Unfall wird dokumentiert und Spuren gesichert. "Das dauert alles ein wenig, wir brauchen die Informationen aber, um später vor einem etwaigen Gerichtstermin diese Informationen zu haben", so Stefanie Eckler, die um Verständnis warb, warum daher die Unfallstellen nicht sofort wieder für den Verkehr freigegeben werden können.
Weitaus weniger Verkehr gab es dagegen zu Zeiten, in die der Historische Löschzug Burgdorf die Besucher versetzte. Dieser zeigte, wie einer Feuer früher gelöscht wurde, und wie viele Menschen bei einem Feuer mithelfen mussten, und dennoch meistens ein Totalschaden zu beklagen war. Mit Ledereimern und Handpumpen wurde das Feuer in die Flammen gebracht. Pferde zogen die Pumpen an den Einsatzort und alle Bürger des Ortes mussten mit anpacken. Es war ein weiterer Höhepunkt der Blaulichtmeile, die vor allem bei diesem Auftritt viele Besucher hatte.