Lehrte

Am Weltkindertag 2019 hieß es für Grundschüler „Raus aus dem toten Winkel“

[ALIGSE/STEINWEDEL]

Am heutigen Freitag, 20. September 2019, ist internationaler Weltkindertag. Die Idee dabei, sich für die Rechte der Kinder einzusetzen und die Regierungen zur Unterstützung des Kinderhilfswerks UNICEF öffentlich zu verpflichten, stieß in vielen Ländern auf breite Zustimmung. In Deutschland ist der Weltkindertag nur im Bundesland Thüringen ein gesetzlicher Feiertag.

An der Verlässlichen Grundschule Aligse und Steinwedel (Aueschule) ging es seit Montag, 16. September 2019, im Unterricht "Raus aus dem toten Winkel" um die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Mit "Toter Winkel" wird ein Raum bezeichnet, den Kraftfahrzeugführer trotz Rück- und Seitenspiegel oder mit Videokameras nicht einsehen können. Dies ist besonders im Straßenverkehr ein Problem.

"Aligse und Steinwedel sind Straßendörfer mit einem hohen Verkehrsaufkommen", begründete Schulleiterin Verena Liegmann ihr Anliegen, dem Thema "Toter Winkel" im Rahmen der Verkehrserziehung erhöhte Priorität einzuräumen. Zu Beginn stattete Lehrtes "Asphaltpädagoge" Stephan Prusko die Lehrkräfte mit Materialien auf, um die Erst- bis Viertklässler theoretisch auf den heutigen Freitag vorzubereiten. Im Unterricht sollten die Kinder auf die Problematik aufmerksam gemacht werden und Verhaltensregeln lernen, wie sich Unfälle (nicht nur) mit Lastkraftwagen (Lkw) und Bussen vermeiden lassen. Unter anderem mit einem Papp-Lkw, mit dem der tote Winkel anhand von Spielfiguren nachgespielt werden kann. Darüber hinaus vermittelte ein Blick durch das Papp-Führerhaus einen ähnlichen Eindruck, wie aus einem echten Kraftfahrzeug.

Am heutigen abschließenden Aktionstag bekamen die GrundschülerInnen die Gelegenheit, mit echten großen Fahrzeugen und mit einem Streifenwagen auf Tuchfühlung zu gehen. Dafür konnte Organisator Stephan Prusko auf die Unterstützung des Zweckverbands Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) sowie auf den Sehnder Polizeibeamten Stephan Flohr bauen. aha war mit zwei – durch neue Spiegeltechnik aufgerüstete – Großfahrzeugen an der Sportanlage Steinwedel erschienen und Stephan Flohr mit einem bestückten blau-silbernen VW Passat "Variant" vorgefahren. In dem Unternehmen sei das Bewusstsein zum Thema "Toter Winkel" mittlerweile geschärft und die Fahrer daraufhin speziell geschult, so Prusko. "Vorsicht und Rücksichtnahme sind die wichtigsten Regeln im Straßenverkehr. Deshalb ist eine möglichst frühe Verkehrserziehung und -bildung unbedingt notwendig", waren sich der Stephan Prusko (www.asphaltpädagoge.de) und Stephan Flohr einig.

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