Bereits zum 5. Mal wurde auf der Sorgenser Bürgerwiese der Tag der Deutschen Einheit mit einer kleinen Feierstunde gedacht. So auch am heutigen Donnerstag, 3. Oktober 2019, an dem rund 50 Gäste kamen.
Dirk Schwerdtfeger, Vorsitzender des Bürgervereins Sorgensen, konnte hierbei nicht nur Einwohner aus Sorgensen und dem benachbarten Dachtmissen samt Ortsvorsteher Jörg Neitzel begrüßen, sondern auch Gäste aus anderen Ortschaften wie den designierten Burgdorfer Bürgermeister Armin Pollehn, den 1. Vorsitzenden des DRK Burgdorf, Gero von Oettingen und Mario Gawlik, Vorsitzender der FDP Burgdorf/Uetze.
Er erinnerte an den Mauerfall 1989 und die im Jahr 1990 vollzogene Wiedervereinigung des bis dahin getrennten Deutschlands. Zu den Feierlichkeiten wurde in diesem Jahr auch eine Tafel eingeweiht, die über den Ursprung der Bürgerwiese mit seinen drei Bäumen berichtet: Einer Buche, die den Westen Deutschlands symbolisiert, eine Fichte für den östlichen Teil und eine Eiche für die das wiedervereinigte Deutschland, die erst kürzlich schon zum dritten Mal gepflanzt werden musste, weil die Vorgänger vertrocknet waren.
Armin Pollehn zog Parallelen: "Die Wiedervereinigung ist gar nicht so leicht gewesen". Er erinnerte an den Todesstreifen zwischen beiden Ländern und an die geschichtsträchtigen Worte Günter Schabowski´s "Das trifft nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich" am 9. November 1989, wodurch die Grenzen geöffnet wurden. Pollehn blickte aber auch weiter zurück, an die "Ursachen der Mauer" und zwei Diktaturen, den Nationalsozialismus und den Sozialismus, die "wollen wir in Deutschland und Europa nicht wieder haben".
Es sei an den Menschen, Verantwortung zu übernehmen und nicht, wie "manche wollen, dass der Staat bevormundet", so Pollehn. "Keiner hat gesagt, dass Demokratie leicht ist", führte er aus.
Anschließend sangen die Teilnehmer der Feierstunde die Nationalhymne. In diesem Jahr erstmals mit musikalischer Begleitung: Das Fanfarencorps "Wikinger" Burgdorf begleitete die Feierlichkeiten auf der Bürgerwiese und das Singen der Nationalhymne.
In der Schützenkate gab es anschließend noch eine Erbsensuppe zur Stärkung und ein weiteres Platzkonzert der "Wikinger".
