Lehrte

NDR-Fernsehteam berichtet über Situation an der Wertstoffinsel am Westring

[LEHRTE]

Die illegale Müllentsorgung an vielen Wertstoffinseln ist seit Jahren vielen Lehrtern ein großes Ärgernis. Am Donnerstag, 23. Januar 2020, kam eigens aus Hamburg ein NDR-Fernsehteam nach Lehrte, um von der Wertstoffinsel am Westring in Lehrte in die von Yared Dibaba moderierte Nachmittagssendung "Mein Nachmittag" live zu senden.

"Diese Wertstoffinsel ist ein Müll-Brennpunkt und der Zustand seit Jahren ein unhaltbarer Zustand", so SPD-Ratsfrau Helga Laube-Hoffmann vor laufender Kamera. Denn illegal abgeladener Hausmüll, Garten- und Essensreste in Plastikbeuteln liegen hinter den Glascontainern und ziehen auch Ratten an. Hinter dem Holzzaun und in den Grünrabatten habe der Wind die Papierschnitzel hingeweht und vor den Papiercontainern türmen sich große Pappkartons sowie Sperrmüll.

Christel Buhr, die am Drehtag mit vor der Kamera stand, berichtete verärgert, dass große und sperrige Kartons nicht zerkleinert werden, sondern samt Inhalt auf die Wertstoffinsel gestellt werden. Die Reaktion, wenn sie Jemanden angesprochen hat, waren pampig oder beleidigend. Laube-Hoffmann konnte dies nur bestätigen. "Das Abfallverhalten im Stadtgebiet hat sich leider negativ entwickelt ", so Ratsfrau Laube-Hoffmann. "Fahre ich durch die Straßen, so zum Beispiel am Mittwochvormittag (Abholung Donnerstag), da stehen teilweise bereits die Plastik-Abfallsäcke vor der Tür, manchmal auch schwarze Säcke mit abgelaufenem Verfalldatum, manchmal in die Blumenrabatte hineingeworfen und Hundekotbeutel werden in Büsche geworfen oder einfach gleich am Gehweg entsorgt oder kleinere weggeworfene Gegenstände. Einfach nur Ärgerlich."

"Wir möchten doch alle in einer sauberen Stadt wohnen und uns wohl fühlen. Und natürlich muss jeder von uns seinen eigenen Beitrag leisten um unsere Stadt sauber zu halten", so die beiden.

Die Politik habe das Problem an den Wertstoffinseln aber auch die allgemeine Vermüllung in der Stadt in Umweltausschusssitzungen problematisiert. Der ehemalige Bürgermeister Klaus Sidortschuk habe daraufhin zwei neue Mitarbeiter ab 1. November 2019 im städtischen Ordnungsdienst eingestellt. Sie sollen an den Wertstoffinseln aber auch in Straßen und Parkanlagen die Kontrollen zusätzlich intensivieren. "Vielleicht trägt dieser erhöhte Kontrolldruck zu einer Verbesserung des Stadtbildes bei", so Laube-Hoffmann. Besser wäre es natürlich, "wenn Jeder seinen eigenen Beitrag leisten würde, um unsere Stadt sauber zu halten um sich wohl zu fühlen."

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