Burgdorf

Vortrag zur Kampfmittelbeseitigung im Beiprogramm der Ausstellung „Bomben auf Burgdorf“

[BURGDORF]

Bis zum Sonntag, 22. März 2020, ist in der KulturWerkStadt, Poststraße 2 in Burgdorf, die Ausstellung "Bomben auf Burgdorf" zu sehen. Gastgeber sind der VVV, der Förderverein Stadtmuseum und die Stadt Burgdorf.

Die stadtgeschichtliche Schau erinnert an die beiden schweren Bombenabwürfe durch amerikanische Kampfbomber, die in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges am 24. Februar und 7. April 1945 schwere Schäden in der Stadt anrichteten und zahlreiche Totenopfer forderten. Zugleich geht es darum, die Hintergründe des Bombenkrieges zu beleuchten, der als Reaktion der Alliierten auf das rücksichtslose Vernichtungstreiben des "Dritten Reiches" zur Zerstörung vieler deutscher Städte führte. Nach Kriegsende blieben tausende gefährliche Blindgänger zurück, die meist durch Zufall bei Bauarbeiten und bei der Auswertung historischer Luftbilder entdeckt werden.

Im Rahmen des Beiprogramms zur Ausstellung hält Thomas Bleicher, Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen, am Dienstag, 25. Februar, um 19 Uhr in der KulturWerkStadt einen Vortrag über die aktuelle Arbeit der Kampfmittelbeseitiger des Landes. Teilnehmerkarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862. VVV-Mitglieder erhalten Ermäßigungen.

Auch 75 Jahre nach Kriegsende ist die Kampfmittelbeseitigung heute noch eine tägliche Herausforderung für die dortigen Beschäftigten. Dies zeigen auch die statistischen Zahlen aus dem vergangenen Jahr: 927 Einsätze, 133,22 Tonnen geborgene Kampfmittel und 219 Sprengungen von nicht transportfähigen Kampfmitteln. Thomas Bleicher stellt die tägliche Arbeit der Kampfmittelbeseitiger, die Gefährlichkeit der noch vorhandenen Kampfmittel und die Notwendigkeit der großräumigen Evakuierungen dar und präsentiert dabei eindrucksvolle Bilder. Aufgrund der Räumlichkeiten steht nur ein begrenztes Kartenkontingent zur Verfügung.

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