Die Freiwillige Feuerwehr Ahlten wurde am heutigen Mittwoch, 17. Juni 2020,um 15:51 Uhr, unterstützt durch die Freiwillige Feuerwehr Lehrte, in den Bereich Mergelfeld in Ahlten zum einer brennenden Mercedes S-Klasse mit Gastank alarmiert. Geistesgegenwärtig hatte der Anrufer beim Absetzen des Notrufs bei der Feuerwehr mit angegeben, dass es sich bei dem Fahrzeug um ein Fahrzeug mit Gastank handele. Fahrzeughalterin und Begleitung konnten unterdessen das Fahrzeug unverletzt verlassen.
Aufgrund der Meldung wurden die anrückenden Fahrzeuge durch die Einsatzleitung im ausreichenden Sicherheitsabstand aufgestellt und der Verkehrsraum weiträumig abgesperrt. Trotz einer langen Wegstrecke für das Löschwasser konnte der Erstangriff schnell durch einen Angriffstrupp unter Atemschutz eingeleitet werden. Mit einem C-Rohr wurde das in Vollbrand stehende Fahrzeug zunächst mit Wasser benetzt und heruntergekühlt.
Die Wurfweite des Strahlrohrs ermöglichte den Einsatzkräften zusätzlich einen ersten Löschangriff aus sicherer Entfernung: Denn das Auslösen von Airbags aufgrund thermischer Beaufschlagung, explosionsartiges Bersten von Gasdruckdämpfern oder Reifen beziehungsweise plötzliches Absacken von Fahrzeugen mit Luftfederung stellen eine nicht unerhebliche Gefahr bei brennenden Fahrzeugen dar.
Die Aufgabe des zweiten eingesetzten Trupps, ebenfalls unter Atemschutz, bestand nun darin, das Feuer unter Einsatz von Löschschaum zu ersticken, sodass bereits gegen 16:10 Uhr "Feuer aus" an die Regionsleitstelle gemeldet werden konnte. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten wurde unter Einsatz der Wärmebildkamera das Fahrzeug auf Glutnester und Temperaturentwicklung kontrolliert und weiter herunter gekühlt, sodass die Einsatzstelle im Anschluss an die Polizei übergeben werden konnte.
Aufgrund des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf dort befindliche Gebäude und abgestellte Lkw-Anhänger im Rahmen einer drohenden Brandausbreitung verhindert werden.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Ahlten und Lehrte mit insgesamt drei Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften sowie die Polizei.