Burgdorf

FDP stellt Kandidaten für Kommunalwahl 2021 in der Stadt Burgdorf und den Ortsteilen auf

[BURGDORF]

Die Freien Demokaten bewerben sich mit bekannten Kandidaten und neuen Gesichtern um Mandate in der Stadt Burgdorf und den Ortsteilen bei der Kommunalwahl 2021..

Für die Kommunalwahl 2021 präsentiert die FDP Burgdorf neben den stadtbekannten Kandidaten, wie dem Spitzenkandidaten Thomas Dreeskornfeld, dem langjährigen Ratsmitglied Karl-Ludwig Schrader und dem Bürgermeisterkandidaten der FDP, Dirk Schwerdtfeger, neue Gesichter.

Der Unternehmer und Vorsitzende der Freien Demokraten vor Ort, Mario Gawlik, kandidiert als Listenzweiter, gefolgt von Anika Lilienthal auf Platz 3, die die wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen der Landwirtschaft thematisiert. Mit Silke Gawlik kandidiert erstmals eine Frau der Freien Demokraten für den Ortsrat in Schillerslage. Einstimmig zum Kandidaten gewählt wurde auch der Jungliberale Maximilian Engel.

Gänzlich neu für die Freien Demokraten engagieren sich zwei Quereinsteiger in der Politik. Die erfahrenen Wirtschaftsjuristen Dr. Joachim Poesch und Dr. Karl-Heinz Vehling "bringen neben ihrer Lebens- und Berufserfahrung vor allem ihre Kompetenzen in den Bereichen Finanzen, Recht, Steuern sowie Immobilienexpertise in die Lokalpolitik ein und sind darüber hinaus im kulturellen Bereich engagiert", so die Liberalen. Dem ein oder anderen wird Karl-Heinz Vehling noch als Stadtmarketingvorsitzender in Burgdorf (von 2007 bis 2014) oder als Geschäftsführer von Hannover 96 (2002 bis 2006) in Erinnerung sein.

"Das zauberhafte Burgdorf mit seiner historischen Altstadt, der reizvollen Landschaft und umliegenden Ortschaften noch liebens- und lebenswerter zu machen", so könne man das 10 Punkteprogramm der FDP Burgdorf inhaltlich zusammenfassen, wie die Liberalen bekannt geben.

Die bekannten Herausforderungen Klimawandel, Immigration und Pandemie sollen "vor allem durch Aufklärung und dezentral mit Einsatz von kreativen Ideen und pragmatischen Lösungen bewältigt werden. Zentralisierte staatliche Lenkung und Bevormundung der Menschen durch staatliche Regulierung, Verbote und Sanktionen, vertragen sich nicht mit den freiheitlichen und demokratischen Werten der Freien Demokraten. Das gilt auch und gerade vor Ort in Burgdorf und den umliegenden Dörfern", erklären die Liberalen.

Was es für kreative Lösungen indessen braucht und wofür sich die FDP in den Räten der Stadt Burgdorf und in den Ortsräten einsetzen wird, sind nach Angaben der FDP Burgdorf:"

  1. Für eine medientaugliche digitale Infrastruktur – Burgdorf 4.0. Kreativität braucht digitale Anbindung.
  2. Der Rat sollte sich auch um vernünftige Bildungseinrichtungen kümmern, für die man sich nicht schämen muss. Die Bildung unserer Kinder bestimmt unsere Zukunft.
  3. Ehrenamtliches Engagement ist gut. Es braucht mehr Anerkennung durch den Rat und die Verwaltung. Gerade bei der Integration von Menschen aus unterschiedlichsten Nationen, sozial Ausgegrenzten, hilfsbedürftigen Kindern und sterbenden Menschen leisten Ehrenamtliche Unglaubliches.
  4. Burgdorf braucht eine neue Wirtschaftsförderung. Der Rat muss Räume schaffen, in denen sich Gewerbetreibende entwickeln können, um Mitarbeiter zu beschäftigen und Werte zu schaffen.
  5. Seit vielen Jahren und vielen Gutachten zu den städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten steht fest, was man tun kann, um Burgdorf auf seine zukünftigen Herausforderungen, das Alte mit dem Neuen zu verbinden, gut vorzubereiten. Jetzt kommt es darauf an, zu handeln, pragmatisch, kreativ und gut.
  6. Burgdorf ist mehr als die Stadt. Das wird im Rat immer schnell vergessen. Die Freien Demokraten sind auch der Anwalt für die umliegenden Ortschaften und die Wahrung von deren Interessen im Stadtrat von Burgdorf.
  7. An der Haushaltslage erkennt man die Professionalität der Verwaltung. Da gibt es in Burgdorf viel in Ordnung zu bringen.
  8. Die Integration von Migranten ist eine selbstverständliche menschliche Geste unserer Gesellschaft, die ohne das ehrenamtliche Engagement derzeit nicht zu lösen wäre. Es braucht öffentliche Räume, an denen sich die unterschiedlichen Kulturen begegnen und kennenlernen können. Ein jährlicher Tag der Kulturen wäre ein guter Anfang. Der Rat der Stadt muss aber auch Farbe bekennen, wenn die Ressourcen zur Aufnahme von Flüchtenden erschöpft sind und schicksalhafte Auseinandersetzung mit Flüchtlingsströmen durch eine gesellschaftsverträgliche Einwanderungs- und Integrationspolitik vor Ort ersetzen.
  9. Den Blick über den Tellerrand (Hannover) hinaus. Burgdorf mit seiner zentralen Lage zu Hannover, aber auch Celle, Braunschweig, Hildesheim und Wolfsburg eröffnet besondere Chancen, auch in wirtschaftlicher Hinsicht.
  10. Landwirtschaft und Ökologie gehören zusammen. Niemand ist abhängiger vom Klima und einer intakten Natur als die Landwirtschaft, die unsere tägliche Ernährung produziert. Kommunen sollen Landwirte zu kreativem Handeln bei der Beachtung ökologischer Aspekte ermuntern und für intelligente Nach-Nutzungsmöglichkeiten verwaister Bauernhöfe und leerstehender Gebäude in der städtebaulichen Planung sorgen. Man kann Tradition mit modernen Bauformen und Lebensentwürfen für verschiedene Bevölkerungsgruppen durchaus verbinden."

Mit den zehn Punkten benennen die Freien Demokraten konkret, woran der Fortschritt der Kommunalpolitik zukünftig zu bemessen ist und was der Rat der Stadt Burgdorf und die Ortsräte konkret beitragen können, um die Herausforderungen der Zukunft durch die Bürger zu meistern.

"Im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Engagements, der ökologischen Wende und der Immigration von Millionen von Flüchtenden stehen nicht der Staat oder die Stadt, sondern der tägliche Beitrag eines jeden Einzelnen zu einer besseren Welt. Die Mitglieder einer freiheitlichen Gesellschaft zu ermuntern und zu befähigen, ihrer Verantwortung nachzukommen und zu tun, was zu tun ist, um die Welt zu erhalten, das ist die eigentliche Aufgabe eines freiheitlichen Staates. Darin liegt die Kraft der Veränderung, aus freien Stücken, in eigener Verantwortung, einen Beitrag zum großen Ganzen zu erbringen und die Welt ein bisschen besser zu machen, ökologischer, fairer, weltoffener – mit Aufrichtigkeit, mit hinreichend Empathie und gegenseitiger Wertschätzung und Respekt vor anderen Kulturen. Mehr Engagement für nachhaltige gesellschaftliche Veränderung geht nicht. Staatliche Verbote und Sanktionen können den tief verwurzelten gesellschaftlichen Wandel nicht leisten. Sie erzeugen Widerstand statt Gefolgschaft, die es gerade in unsicheren Zeiten so dringend braucht", erklärt die FDP.

Und so schreiben weiter: ""Das freiheitliche Organisationsprinzip gesellschaftlicher Veränderung ist staatlich-repressiven Systemen überlegen, auch wenn einige Parteien, wie z.B. die Grünen, gesellschaftlich notwendige Veränderungen monopolisieren wollen. Den Klimawandel haben Parteien nicht für sich allein gepachtet. ‚Mehr grün als die FDP es mit ihrem freiheitlichen Ansatz zum gesellschaftlichen Wandel fordert, geht nicht‘ Keiner kann besser als der Einzelne vor Ort sehen, was zu leisten ist, um die Welt ein bisschen besser zu machen, wenn er sich das Ziel zu eigen macht und seinen Beitrag leisten will."

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