Heute Morgen hatte ein 22-jähriger Kolumbianer unheimliches Glück im Unglück. Wie die Bundespolizei mitteilt, überquerte der Mann gegen 10 Uhr die Bahngleise in Lehrte, um schneller zum Bahnhof zu gelangen. Einen herannahenden Fernzug übersah er offensichtlich.
Der Lokführer gab ein lautes Warnsignal ab und leitete eine Schnellbremsung ein, konnte einen Aufprall aber nicht mehr verhindern. Die Bahnstrecke wurde umgehend gesperrt und die Bundespolizei Hannover setzte mehrere Streifen ein.
Vor Ort staunten die Beamten nicht schlecht. Wie durch ein Wunder war der Mann nur leicht verletzt worden. Der Zug hatte ihn lediglich am Rucksack getroffen, wodurch er zu Boden stürzte. Hiebei zog er sich eine leichte Blessur an der Hand zu. Zusätzlich erlitt er einen Schock. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen beachtlichen Wert von 2,01 Promille.
Der 22-Jährige wurde in das nächste Krankenhaus gebracht. Der Lokführer musste durch einen Ersatzlokführer abgelöst werden.
Gegen den betrunkenen Kolumbianer wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.