Burgdorf

„Good Bye, Lenin!“ am 11. Februar 2022 im Theater am Berliner Ring

[BURGDORF]

Der VVV und die Stadt Burgdorf präsentieren am Freitag, 11. Februar, 2022 die Komödie "Good Bye, Lenin!" als neues Gastspiel des Theaters für Niedersachsen im Theater am Berliner Ring. Die Hauptrollen in der Inszenierung von Geertje Boeden spielen Jonas Kling, Nina Carolin, Simone Mende, Linda Riebau und Michael Putschli.

Vorstellungsbeginn ist um 20 Uhr. Eine kostenlose Einführung gibt es um 19.30 Uhr. Eintrittskarten sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Telefon 05136/1862, und über www.vvvburgdorf.de erhältlich. Für die Zuschauer gelten die 2G-Regeln und eine FFP2-Maskenpflicht auch am Sitzplatz.

"Wiederauferstehung" der DDR

Zur Bühnenhandlung: Ostberlin, 1989. Alex Kerner ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade ein engagierter DDR-Bürger. Ganz im Gegensatz zu seiner Mutter Christiane, die eine Auszeichnung als "Heldin der Arbeit" erwartet. Als sie Alex auf einer Demonstration gegen die Regierung Honecker entdeckt, ist das zu viel für sie: Nach einem Herzinfarkt fällt Christiane ins Koma – und "verschläft" den Mauerfall. Erst acht Monate später schlägt sie wie durch ein Wunder die Augen wieder auf – und erwacht in einem neuen Land. Für Alex steht fest: Auf keinen Fall darf seine Mutter vom Untergang ihrer geliebten DDR erfahren, zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz. Also stellt er in Windeseile auf 79 Quadratmetern Plattenbauwohnung Christianes altes Leben wieder her, unterstützt von seiner Schwester Ariane und seinem Arbeitskollegen Denis: Sie bauen die neue Einrichtung zurück auf DDR-Schick und passen auf, dass nichts im Blickfeld er bettlägerigen Mutter den Siegeszug des Kapitalismus verrät. Diese Scheinfassade nicht bröckeln zu lassen, gerät immer mehr zur Herausforderung, doch Alex kann auf seine Phantasie, seinen

Erfindungsreichtum und seine engagierten Mitstreiter bauen – sowie auf die Sorge um seine Mutter, die ihn beflügelt.

Mehrfache Auszeichnungen für die Filmvorlage

Die Komödie basiert auf dem Kinoerfolg aus dem Jahre 2003 und stammt vom Drehbuchautor der Filmvorlage Bernd Lichtenberg. Nach anfangs gemischten Kritiken entpuppte der Film sich als wahrer Kassenschlager, gefeiert von Presse und Publikum – allein in Deutschland sahen ihn über sechs Millionen Menschen im Kino. Als Auszeichnung erhielt "Good Bye, Lenin!" unter anderem den Deutschen und den Europäischen Filmpreis sowie in Spanien den "Goya" und in Frankreich den "César. Zudem gab es eine Nominierung als "Bester fremdsprachiger Film" für den Golden Globe. 2010 reihte die Deutsche Welle den Film unter die 25 Klassiker der deutschen Filmgeschichte ein. In der Begründung hieß es: "Mit ›Good Bye, Lenin!‹ schuf Regisseur Wolfgang Becker vielleicht den ultimativen Film zur Wende in Deutschland. Es handelt zudem um eine außergewöhnliche Komödie über die Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter. Wolfgang Beckers Film zeigt aber auch ganz heiter-melancholisch, dass die DDR, obwohl sie eine sozialistische Diktatur war, für zigtausend Menschen eine Heimat war, die ihnen plötzlich der Fall der Mauer genommen hat." Die Uraufführung der Bühnenfassung fand im Oktober 2021 in Esslingen statt.

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