Lehrte

Personalmangel und drohende Kostenexplosion: Eltern gehen auf die Straße

[LEHRTE]

Eltern, deren Kinder die städtischen Kindertagesstätten besuchen, gehen am kommenden Dienstag, 1. Februar 2022, auf die Straße. "Es ist genug", so die Eltern, die die problematische Lage gemeinsam vorm Rathaus (mit Hilfe von hellen bemalten Regenschirmen) und ganz vielen Eltern sichtbar machen wollen. Aufgrund Personalmangels sollen Gruppen geschlossen und Betreuungszeiten verkürzt werden. Jüngst hatte die Stadtverwaltung einen Antrag in den Rat eingebracht, die Essengelder um 137 Prozent zu erhöhen.

Start des Marsches ist um 15 Uhr an der Burgdorfer Straße zwischen Bibliothek und Sparkasse Lehrte und führt dann zum Rathausplatz.

Die Demonstration ist bereits angemeldet und genehmigt. Die Organisatoren bitten um Anmeldung in einer per WhatsApp-Gruppe, die unter https://chat.whatsapp.com/GDC67HxZxP1Jk957kEaCjf erreicht werden kann. In dieser können weitere Inhalte unter den Teilnehmern ausgetauscht und diskutiert werden. "Außerdem ist somit gewährleistet, dass wir einen Überblick über die Teilnehmerzahl behalten", so die Organisatoren. Denn pro zehn Teilnehmer werde ein Ordner benötigt, der entsprechend auf alle Sicherheitsmaßnahmen achtet. Als Auflagen gelten die aktuellen Hygieneregeln sowie Abstands- und Maskenpflicht.

Mit dem Slogan: "Herr Prüße: Lassen Sie unsere Familien nicht im Regen stehen" wollen die Eltern

  • für die personelle Verbesserung von Kindergartengruppen der Stadt Lehrte (insbesondere den Erhalt der Betreuungszeiten und Gruppen in den KiTas),
  • für die dringend benötigten verlässlichen Betreuungszeiten, insbesondere Ganztagsbetreuung Frühdienste/Spätdienste,
  • gegen die starke Erhöhung des Essensgeldes und
  • für den Einsatz von Personalcontrolling und -coaching der Verwaltung und Kita-Leitungen, um dem wachsenden Problem der Personalknappheit beim Betreuungspersonal durch das neue Kita-Gesetz und der weiter zunehmenden Marktknappheit zu entgegnen und die Kitas der Stadt Lehrte wettbewerbsfähig zu machen bzw. zu halten

kämpfen.

Sie wollen mit der Demonstration vor der Ratssitzung, die am 2. Februar stattfindet, bei den Politikern auf ihre Lage aufmerksam machen.

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