Zwei Kiebitz-Junge werden gerettet
Ende März wurden Kiebitze auf einem Feld in Ilten beobachtet. Holger Klinkert und Wilfried Brauns vom Sehnder NABU bestätigten einen Brutverdacht. "Der Feldbesitzer, Till Kracke, war sofort zu gemeinsamen Schutzmaßnahmen für das Kiebitz-Gelege bereit – durch Stangen wurde der Nistbereich gekennzeichnet, um ihn vor Störungen zu schützen. Das vorgesehene Eindrillen von Mais konnte somit nach hinten verschoben werden", teilt der Sehnder NABU mit. Inzwischen hat ein Mitarbeiter des Feldbesitzers das Kiebitz-Pärchen mit zwei Kleinen gesichtet.
"Landwirte kommen in die letzten Winkel der Landschaft und passen auf die Tiere auf – Rebhühner, Fasane, Hasen, Rehe, es gibt viele Tiere die es so weit es geht zu schützen gilt", sagt Kracke. Und der NABU-Sprecher Holger Klinkert ergänzt: "Landwirte sind unsere Verbündeten denn sie wollen auch ihre Böden schützen und müssen davon noch ihren Lebensunterhalt bestreiten." Anne-Cécile Blanc, Nabu Mitglied und "Entdeckerin" des Nestes, freute sich über die wunderbare Zusammenarbeit zwischen dem Landwirt und dem NABU. "Dieses Beispiel könnte gerne viele Nachahmungen finden", betont sie.
So ist geplant, eine "Kiebitz-Insel" einzurichten. Dieses könnte durch Fördergelder unterstützt werden, damit der Bruterfolg der Kiebitze sich in den kommenden Jahren wiederholen kann.