Steinwedel feiert bei Traumwetter: Dorffest zum 1001-jährigen Bestehen
Der "Brink" bebte: Denn zahlreiche Steinwedeler kamen, um mit ihrem Dorf auf den 1001. Geburtstag anzustoßen. Der "Brink" war der ideale Ort, um die Geschichte Steinwedels gebührend zu feiern. Denn hier war früher ein Gerichtshof. Statt Partys mit lieben Menschen, gab es hier vor vielen Jahrhunderten Urteile für die bösen Buben.
Schon seit Wochen liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Höhepunkt war die symbolische Pflanzung einer Eiche. Das übernahmen Ortsbürgermeister Jens Utermann, Christin Singer und Susanne Niesel vom Planungsteam, Martin Henkel vom Fachbetrieb Stadt Lehrte und Ortrsratsmitglied Michael Schimanski. Auf der Dorfstraße/Ecke Ramhorster Straße steht nun der Baum sowohl als Andenken an den nahe gelegenen ehemaligen Eichenwald als auch als Wappensymbol. Denn das Eichenblatt und auch die drei roten Eisenhütten, die dem Wappen der Edelherren von Depenau entnommen sind, stehen als Symbol für Steinwedel.
Es folgte nun ein Wochenende bei Traumwetter als Fest für die ganze Familie. Den Auftakt machte am Sonnabend der Fanfarenzug des Schützen-Corps Lehrte. Danach gab es Vorführungen, einen Gottesdienst unter freiem, sonnig-blauem Himmel, Mitmach-Aktionen für die Kleinsten, kulinarische Leckereien und eine rauschende Wiesefete.
Der Heimatverein Steinwedel, der sich der "Beständigkeit zwischen Paradies und Himmelreich" verschrieben hat, zeigte in der Scheune, wie das Leben vor vielen Jahrhunderten so aussah. Viel Zeit und Mühe musste da noch in Wäsche waschen, Essen kochen oder Körperreinigung investiert werden. "So ohne Waschmaschine und Mikrowelle war das Leben ganz schön anstrengend", stellten auch Maria und Peter Lages fest, die zu Besuch bei Freunden in Steinwedel waren.
Unterstützt wurde das Dorffest unter anderem vom Förderverein des Kindergartens Steinwedel, der Freiwilligen Feuerwehr Steinwedel, dem Heimatverein Steinwedel, der Siedlergemeinschaft Steinwedel, dem Sozialverband Deutschland, dem Kreisverband Burgdorf, St. Petri Steinwedel, dem TSV Steinwedel und den Pfadfindern.