„LeNa“ auch an der Grundschule Ahlten
Schon sehr oft hat der Ortsrat Ahlten in den vergangenen Jahren über die Grundschule gesprochen – zwei Themen wurden nun in der letzten Sitzung vor der Sommerpause deutliche Schritte voran gebracht: "Zum Sommer 2024 wird auch in Ahlten ‚LeNa‘ eingeführt", so berichtete Schulleiterin Kathrin Rathmann über einen Beschluss des Schulvorstands.
"Darüber freuen sich alle Mitglieder des Ortsrats sehr", reagierte Timo Bönig, stellvertretender Ortsbürgermeister (SPD). "Wir haben uns im Ortsrat gemeinsam schon lange dafür eingesetzt, dass auch die Ahltener Grundschüler an der ‚Lehrter Nachmittagsbetreuung‘ (LeNa) teilnehmen können. Durch viele Gespräche mit Eltern der Grundschüler wussten wir von den gravierenden Betreuungsproblemen – hoffentlich nehmen auch viele Eltern das Angebot wahr."
Die Ahltener Grundschulleiterin begründete auch den langen Vorlauf für das Projekt: "Wir benötigen möglichst viele MitarbeiterInnen für die Betreuung und die inhaltlichen Angebote in der Mittags- und Nachmittagszeit. Bitte werben Sie alle bei den vielen Ahltener Vereinen und Organisationen dafür, dass wir diese Kräfte einstellen können". Hier waren sich alle im Ortsrat vertretenen Parteien einig: "Wir haben gute Kontakte und werden tun, was wir können".
Beim zweiten Grundschulthema gab es nicht nur freudige Reaktionen: Der lange geplante und immer wieder verschobene Anbau für die Schule wird deutlich teurer als erwartet. Einstimmig votierten die Ortsratsmitglieder dafür, die zusätzlich notwendigen Gelder zur Verfügung zu stellen. Hierüber muss aber der Stadtrat noch endgültig entscheiden. "Letztlich geht es inzwischen um mehr als vier Millionen Euro an Steuergeldern, die investiert werden müssen", so die SPD Ahlten. Die Erhöhungen gegenüber den zunächst geschätzten Beträgen seien laut der SPD "insbesondere auch der Verzögerung in der Umsetzung geschuldet und der damit zu tragenden Baukostensteigerungen".
"Beim geplanten Bezug der neuen Klassenräume und der Mensa im Frühjahr 2025 darf es keine weiteren Verzögerungen geben", so waren sich alle Ortsratsmitglieder einig. Ortsratsmitglied Michael Müller (Bündnis 90/Die Grünen) bemängelte allerdings deutlich, dass wichtige Details der Planung immer noch unklar beziehungsweise für die Schule nicht zufriedenstellend seien: "Wenn es wirklich stimmt, dass für die neuen Klassenräume keine Waschbecken vorgesehen sind, würde das den Unterrichtsalltag der Grundschüler immens erschweren – man denke nur an Erstklässler, die mit ihrem Tuschkasten und dem Wasserglas durch die Flure laufen müssen." Völlig unklar erscheint Müller zudem die Finanzierung des Schulhofumbaus: "Im Finanzierungplan fehlen genaue Angaben für die notwendigen neuen Spielgeräte und die Neupflanzungen der Bäume. Hier brauchen wir zeitnah eine Nachbesserung". Er verwies darauf, dass sich der Ortsrat schon im Mai einstimmig für die Einsetzung einer Planungsgruppe zum Schulhofumbau eingesetzt hatte.