Sehnde

Bürgerinitiative informiert über Gewerbegebiet „Höver-Nord“

Die Bürgerinitiative (BI) gegen das von der Stadt Sehnde geplante Gewerbegebiet "Höver-Nord" hatte am vergangenen Mittwoch, 13. September 2023, zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Der Einladung der Bürgerinitiative folgten etwa 120 Bürger, die sich auf dem Hof des Landwirtes Hinrich Rathmann versammelten.

Zu Beginn der Veranstaltung informierten die beiden Sprecher der Bürgerinitiative, Stefan Grote und Michael Meyrich, anhand einer Präsentation die Anwesenden über die Planungen der Stadt Sehnde, die eine Versieglung von einer Ackerfläche von 310.000 Quadratmetern (31 Hektar) vorsehen. Daraus leiteten die beiden Moderatoren diverse Fragestellungen und Feststellungen ab. Visualisiert wurde die Präsentation mit Bildern und Grafiken. Immer wieder wurde auch darauf verwiesen, dass eine derartig großflächige Versiegelung von Ackerfläche vor dem Hintergrund des nicht mehr zu leugnenden Klimawandels in massivem Gegensatz zu den Zielen der Bundesregierung (Klimaschutzgesetz) und der Region Hannover (Klimaanpassungskonzept) stehe, die eine Entsiegelung von Flächen vorsehen.

Beispielhaft wurde anhand des Messegeländes der Stadt Hannover (380.000 Quadratmeter überdachte Fläche und zweitgrößtes Messegelände der Welt) aufgezeigt, welche Dimensionen das geplante Gewerbegebiet in Höver haben soll.

Es wurde von den Moderatoren auch die Bitte ausgesprochen, sich selbst mit politischen Mandatsträgern in Verbindung zu setzen und sachlich gegen das geplante Gewerbegebiet zu argumentieren.

Während und nach der Präsentation hatten die interessierten Bürger Gelegenheit, sich zu Wort zu melden und Fragen an die Bürgerinitiative zu richten. Mehrfach brandete als Folge diverser Wortmeldungen auch Beifall der Anwesenden auf.

Am Ende der etwa zweistündigen Versammlung hatten Interessierte zudem die Gelegenheit, Banner in unterschiedlichen Größen zu bestellen, um ihrem Protest gegen das geplante Gewerbegebiet auch sichtbar Ausdruck verleihen zu können. Da die Bürgerinitiative über keine finanziellen Mittel verfügt und bisherige Aufwendungen privat bezahlt wurden, erfolgte am Ende ein Aufruf, die Bürgerinitiative nicht nur ideell, sondern auch finanziell zu unterstützen. Diesem Aufruf folgten viele der Anwesenden gerne und spendeten in eine hierfür vorgesehene Spendenbox.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"