Günstig essen: So bleibst du im Budget & musst trotzdem auf nichts verzichten
Wir alle kennen dieses Problem, dass am Ende des Monats ein Loch im Geldbeutel ist. Die täglichen Speisen werden eintöniger, ein typischer Klassiker sind Nudeln mit Ketchup oder einer billigen Tomatensauce aus dem Glas. Selbst wenn du zu jenen gehörst, die auch am Ende des Monats nicht komplett broke sind, gibt es Sparmöglichkeiten für dich. Gutes Essen muss nicht zwingend teuer sein und wenn du dein Budget in diesem Bereich schonst, hast du mehr für den Sparstrumpf oder den nächsten Urlaub.
Essen gehen mit Köpfchen – suche dir deine Restaurants genau aus
Seien wir mal ehrlich, manchmal möchten wir einfach außer Haus essen, selbst wenn es dort teurer ist als Zuhause. Kannst du auch, vorausgesetzt du gehst mit Köpfchen vor. Ganz besonders, wenn es um Fastfood geht, ist das Internet dein Freund und Helfer. Verlasse dich nicht nur auf die App der Fastfoodketten, denn es gibt noch mehr Möglichkeiten. So kannst du beispielsweise für günstiges Essen einen Mc Donalds Gutschein bei Mein Deal finden und erhältst deinen Lieblingsburger einfach günstiger. Halte immer Ausschau, für welchen Futtertempel es gerade Gutscheine und Rabatte gibt, so gibst du weniger aus und kannst trotzdem mit Genuss essen.
Besuchst du ein klassisches Restaurant, schaue nach Happy Hour oder „Mittagskarten“. Dort bekommst du oft ein ganzes Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise zum Festpreis. Beliebt sind natürlich auch „All-you-can-eat“-Restaurants, wobei du hier genauer überlegen solltest. Lohnt es sich für dich, das teure Buffet zu bestellen? Isst du nur wenig, kann die Bestellung ala Carte die günstigere Wahl sein.
Kochen ist günstiger als bestellen – meist schmeckt es sogar besser
Zwischen 2018 und 2021 ist die Anzahl der Nutzer von Lieferdiensten für Mahlzeiten angestiegen und auch heute geht es noch bergauf. Ob Ubereats oder Lieferando, die Dienste bringen heiße Gerichte, Nudeln und Pizza in weniger als einer Stunde in die eigenen vier Wände und dann braucht es nur noch Messer und Gabel. Das Problem bei solchen Bestellungen sind die Preise. Nicht nur, dass fertig zubereitete Gerichte generell teurer sind, es kommen Liefergebühren und Mindestbestellwerte hinzu. Bist du allein und möchtest eine Pizza essen, musst du je nach Restaurant zwischen 15 und 20 Euro Mindestbestellwert erreichen, das wird teuer.
Kochst du selbst, sparst du jede Menge Geld, trotz der Nutzung deines Herdes. Eine selbstgebackene Pizza besteht aus wenigen Zutaten, du brauchst Mehl, Hefe, Wasser, Tomatensauce und den Belag. Gemeinsam mit Freunden macht es sogar noch Spaß, wenn ihr beim nächsten italienischen Abend einfach selbst zu Pizzabäckern werdet.
Liefer-Supermärkte sind praktisch, aber teuer – vergleiche hier genau
Was 2021 begann, ist auch heute noch im Trend – die Lieferung durch den Supermarkt. Es ist äußerst praktisch, wenn dir deine Lebensmittel nach Hause gebracht werden, aber auch sehr viel teurer. Nicht nur, dass du fast immer eine Liefergebühr bezahlst, auch die einzelnen Produkte kosten mehr. Die besten Schnäppchen sind möglich, wenn du im Discounter kaufst. Online-Supermärkte haben aber nur wenige Discount-Produkte auf Lager und so greifst du tiefer in die Tasche für einen bequemen Service. Auch hier haben wir das Problem mit dem Mindestbestellwert, denn auch für den Supermarkt muss sich die Lieferung zu dir lohnen. Möchtest du den Dienst trotz der höheren Kosten nutzen, tue dich mit deinen Nachbarn zusammen, um weniger auszugeben!
Bei Obst und Gemüse sparen – nach Feierabend kommen und frisch kaufen
Zwei der wichtigsten Produktgruppen der täglichen Ernährung sind Obst und Gemüse. Ende 2022 zahltest du für eine einzelne Paprika im Supermarkt bis zu drei Euro und mehr. Preise, die sich kaum jemand leisten kann. Die gute Nachricht ist, dass du nicht auf gesundes Obst und Gemüse verzichten musst, wenn du es clever einkaufst. Nachfolgend erfährst du die besten Tipps für weniger Kosten bei gesunden Lebensmitteln:
- Kaufe nach Feierabend – Supermärkte und Discounter reduzieren jetzt oft die Preise.
- Verzichte auf vorgeschnittenes Gemüse oder solches im Glas – das ist teurer als Frischware.
- Suche nach „Rettungstüten“, die manche Supermärkte anbieten. Darin gibt es Obst und Gemüse, das optisch nicht mehr ansehnlich ist, aber immer noch schmeckt.
- Suche nach Wiesen, auf denen du Obst sammeln kannst. Solche Flächen gibt es in fast jeder größeren Stadt.
- Nach der Kartoffelernte stellen viele Bauern ihre Stoppelfelder bereit und Menschen dürfen kostenlos die Reste einsammeln.
Angebote und Aktionen gibt es immer – schau ob sie sich kombinieren lassen
Mit Köpfchen agieren gilt nicht nur bei der Restaurantwahl, sondern auch beim Kauf im Supermarkt. Hier findest du gleich mehrere Optionen, wie du Geld sparen kannst:
- Marke vs. No-Name: Gehörst du zu jenen, die gern Markenprodukte kaufen? Schau dich ruhig auch mal bei den No-Name-Produkten um, die Qualität ist fast immer ebenbürtig. Mehr noch, hinter vielen Hersteller stecken jene, die auch die teuren Markenprodukte auf den Markt bringen.
- Nutze Coupons: Rabattcoupons für einzelne Produkte sind eine Möglichkeit, um ein Schnäppchen zu machen. Du gibst sie an der Kasse ab und schon wird der versprochene Rabatt abgezogen. Halte Ausschau nach Sonderangeboten für Produkte mit Coupons, so sparst du noch mehr.
- 3-für-2-Aktionen: Je nach Produktreihe und Supermarkt gibt es immer wieder günstige Doppelpacks oder sogenannte 3-für-2-Aktionen. Du erhältst drei Produkte, bezahlst aber nur für zwei. Denke daran, auszurechnen, ob der Grundpreis für das Einzelprodukt wirklich günstiger ist. Hin und wieder sind solche Angebote auch Bauernfängerei.
- Das Ablaufdatum beachten: Discounter wie Lidl bieten Produkte, die kurz vor dem Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, oft mit Rabatten an. Wenn du sie ohnehin schnell verbrauchen würdest, kannst du dort gute Schnäppchen machen. Vergiss nicht: Mindestens haltbar bedeutet nicht, dass das Produkt ab diesem Datum verdorben ist.
Mit Cashback Produkte kostenlos testen – darauf freuen sich die Hersteller
Etwas Neues auszuprobieren ist Teil unseres Lifestyles, allerdings ist diese Angewohnheit nicht selten teuer. Stell dir vor, deine Lieblings-Schoko-Marke bringt ein nagelneues Produkt auf den Markt und du weißt nicht, ob es dir schmeckt. Gibst du die 3,99 Euro nun aus und riskierst, dass das Lebensmittel nachher weiterverschenkt werden muss? Falls du bisher immer darauf verzichtet hast, haben wir gute Nachrichten für dich. Viele Hersteller bieten Cashback bzw. Gratisprodukte an, wenn du ihre neuen Angebote unter die Lupe nimmst.
Das funktioniert so: Du achtest darauf, ob es gerade eine Cashback-Aktion gibt. Sobald der Hersteller eine startet, kaufst du das entsprechende Produkt und bewahrst den Kassenbon auf. Den brauchst du, um nachzuweisen, dass du tatsächlich einen Kauf getätigt hast. Nun lädst du den Kassenbon hoch und sendest ihn per E-Mail an den Hersteller. Dieser überweist dir nach Prüfung den Kaufpreis aufs Konto und das Produkt war für dich quasi umsonst. Schmeckt es nicht, konntest du es kostenlos probieren. Falls es lecker ist, wirst du ohnehin in Zukunft nochmal zuschlagen. Genau das ist übrigens der Grund, warum Hersteller solche Angebote machen und sich über jeden Cashback-Nutzer freuen. Sie können ihre neuen Produkte schneller und besser an den Mann bzw. die Frau bringen.
Apps wie Too Good to Go – da sind teure Speisen günstiger
Es gibt so viel leckeres To-go-Food, die Preise sind aber schlicht unbezahlbar. 4,00 Euro für eine Portion Pommes sind keine Seltenheit und auch vegane Sandwiches, Bratwurst und Backwaren haben es preislich in sich. Die App Too-good-to-go bietet dir die Möglichkeit, beim Einkauf solcher Produkte Geld zu sparen. Du findest Angebote in deiner Stadt, die du nutzen kannst. Hier werden Lebensmittel zum günstigen Preis zum Verkauf angeboten, die am Ende des Tages übrig waren. Das können Brot und Brötchen aus der Bäckerei sein, es kann aber auch eine Auswahl des Frühstücksbuffets von einem großen Hotel sein.
Willst du mehr darüber wissen, wie die App funktioniert? Das nachfolgende Video von Galileo zeigt eindrucksvoll, wie du mit leckerem Essen Geld sparen kannst.
Foodsharing in großen Städten nutzen – unabhängig von deinem Einkommen
Für Menschen mit schwachem Einkommen gibt es Einrichtungen wie die Tafel. Dort wird für einen symbolischen Betrag Essen verteilt, das von Supermärkten und anderen Einrichtungen gespendet wurde. Während die Nutzung der Tafel ans Einkommen gekoppelt ist, sind Foodsharing-Projekte für jeden nutzbar. Über Social-Media-Netzwerke wie Facebook haben Menschen die Möglichkeit, Essen weiterzugeben, das sie nicht mehr mögen. Ob das die angefangene Packung Cornflakes ist oder der Nudelsalat, der beim Grillen übrig blieb – in den großen Städten wird Foodsharing sehr gern genutzt.
Manche Städte verfügen sogar über einen sogenannten „Fairteiler“, wo jeder seine übrigen Lebensmittel reingeben kann. Andere Menschen haben die Möglichkeit, sich etwas davon zu nehmen und so das eigene Budget zu schonen.
Bei Foodsharing geht es nicht in erster Linie darum, weniger Geld für Essen auszugeben. Der Hintergrund dieser Bewegung ist, Essen mehr zu schätzen und es nicht in die Mülltonne zu entsorgen. Denn wo landen die übrig gebliebenen Spaghetti, wenn du sie am nächsten Tag nicht noch mal essen möchtest? Was tust du mit der Müslipackung, wenn dir der Inhalt nicht schmeckt? Die Weitergabe von Lebensmitteln schont den Geldbeutel und ist gut für die Umwelt.
Fazit: Toast und Ketchup am Monatsende müssen nicht sein!
Du siehst anhand unserer vielfältigen Spartipps, dass du auf Toast mit Ketchup am Ende des Monats getrost verzichten kannst. Achte bei deinen täglichen Ausgaben darauf, wie viel Geld du eigentlich unnötig verschwendest. Müssen es die vorgeschnittenen Karotten im Plastikbehältnis sein oder wäre der Beutel Bio-Möhren nicht eigentlich die bessere Wahl? Kleiner Tipp: Führe ein Haushaltsbuch und schau dir an, wo du die größten Geldausgaben hast und Sparpotenzial vorhanden ist.