Sehnde

In der Gemarkung Höver: Debatte um Gewerbeflächen im Flächennutzungsplan

In der Stadt Sehnde gibt es derzeit eine lebhafte Diskussion über die im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Gewerbeflächen in der Gemarkung Höver. Die Grünen im Rat der Stadt Sehnde haben einen Antrag zur Überarbeitung des Flächennutzungsplans in diesem Bereich eingereicht, der nun zur Beratung und Beschlussfassung dem Stadtrat und seinen Gremien vorgelegt wird.

Der bestehende Flächennutzungsplan für die Gemarkung Höver ist mehr als 20 Jahre alt und spiegelt nach Meinung der Grünen nicht die aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen wider, insbesondere die Anforderungen im Bereich Klimaschutz. Die Bauleitplanung sollte den heutigen und zukünftigen Anforderungen der Nutzer, der Umgebung und der Allgemeinheit gerecht werden. Die Hauptaufgabe der Bauleitplanung ist die Vorbereitung und Lenkung der baulichen und sonstigen Nutzung von Grundstücken in der Gemeinde.

Die Grünen argumentieren, dass der Flächennutzungsplan, hauptsächlich das vorgesehene Gewerbegebiet Höver Nord, vor dem Hintergrund neuer Leitgedanken zum nachhaltigen Klimaschutz überdacht werden müsse. Angesichts des hohen Anteils an Gewerbeflächen in Höver im Verhältnis zur Gesamtfläche der Ortschaft stelle sich die Frage, ob eine weitere Belastung mit einem großen Gewerbegebiet sinnvoll sei, so die Grünen.

Günter Pöser, Fraktionsvorsitzender der Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Sehnde, betont die Notwendigkeit einer neuen Abwägung zwischen dem Bedarf an Gewerbegebieten und dem Erhalt wertvollen Ackerbodens. Höver verfüge bereits über etwa 30 Prozent Gewerbegebiet auf seiner Ortsfläche, und mit der im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Fläche könnte dieser Anteil auf fast 60 Prozent steigen.

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