Sehnde

AfD will Rathausneubau auf den Prüfstand stellen

[SEHNDE]

Nach dem Aus des Rathausneubaus in Laatzen soll das Sehnder Vorhaben auf Wirtschaftlichkeit und mögliche Alternativen untersucht werden. Dieses geht aus dem Antrag der Sehnder AfD-Fraktion vom 13. September 2023 hervor.

"Wir wollen eine Situation wie in Laatzen vermeiden, wo der Rathausneubauprojekt am 24. August 2023 überraschend durch den Rat gestoppt worden ist, nachdem viel Zeit und Energie und Kosten von über zwei Millionen Euro investiert worden sind", führt der Sprecher der AfD-Fraktion für Finanzen und Stadtentwicklung, Siegfried Reichert, aus. "Da der Rathausneubau in Laatzen in Sehnde immer als Vergleich diente und ein Argument, ein analoges Projekt in Sehnde angeführt worden ist, müssen wir uns die Entwicklung in Laatzen genau ansehen".

Aus der Presseberichterstattung und der Beschlussvorlage zum Projektabbruch in Laatzen geht hervor, dass laufend steigende Kosten, eine angespannte Haushaltssituation, knappe Kapazitäten in der Bauverwaltung und die Ungewissheit über die Arbeitsplatzanforderung von morgen (Homeoffice-Trend) eine Rolle gespielt haben. Hinzu komme, dass zeitnah viele Investitionen in die kommunale Infrastruktur (Bildungsbereich, Feuerwehr) umgesetzt werden müssen.

"Die Situation in Sehnde ist an vielen Stellen vergleichbar mit Laatzen", so der Fraktionsvorsitzende der AfD, Wolfgang Ostermeyer. "Daher halten wir es für wichtig, das Sehnder Projekt durch ein externes Beratungsunternehmen überprüfen zu lassen. Wir wollen auch mögliche Alternativlösungen wie ein zeitliches Verschieben oder eine interimsweise Verlagerung oder Anmietung von Büroraum untersuchen lassen."

Der Rat der Stadt Sehnde hat den Antrag der AfD in der jüngsten Ratssitzung zur Beratung in den Fachausschuss Finanzen, Steuerung, Innere Dienste verwiesen. Die nächste Ausschusssitzung ist für den 8. November 2023 geplant.

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